Lexikon
Huggenberger
Alfred, schweizerischer Schriftsteller, * 26. 12. 1867 Bewangen bei Winterthur, † 14. 2. 1960 St. Katharinental, Kanton Thurgau; bezog seine lyrischen, dramatischen und Erzählstoffe aus seinem bäuerlichen Umfeld; schrieb Lyrik („Abendwanderung“ 1946), Stücke für die Bauernbühne und viele Erzählwerke („Die Bauern von Steig“ 1913; „Die Frauen von Siebenacker“ 1925); setzte dem Missbrauch seines Werkes durch die Nationalsozialisten keinen Widerstand entgegen.
- Erscheinungsjahr: 1925
- Veröffentlicht: Schweiz
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Frauen von Siebenacker
- Genre: Roman
Der Schweizer Bauerndichter und Verfasser realistischer Novellen, Romane und Dorfgeschichten, Alfred Huggenberger (* 1867, † 1960), schildert in dem Roman »Die Frauen von Siebenacker«, der beim Verlag Staackmann in Leipzig erscheint, den Kampf von Bauern, die sich ohne fremde Hilfe auf ihrem abgeschiedenen Stück Land behaupten und zu naturhafter Religiosität finden. Der Sinn bäuerlichen Schaffens wird so umrissen: »Die Erde hat ihren Segen dem noch nie versagt, der mit ganzem Herzen darum rang.« Im Unterschied zu Jeremias Gotthelf, dem Bahnbrecher des Bauernromans und der Dorfgeschichte, verklärt Huggenberger neuromantisch den Segen der Scholle, ohne die ganze Härte und das Elend des Existenzkampfes im Schweizer Dorf zu zeigen.
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