Lexikon
Kärntner Volksabstimmung
Referendum vom 10. 10. 1920 über den Verbleib der gemischtsprachigen Gebiete Kärntens. Nach Ende des 1. Weltkrieges kam es zeitweilig zur Besetzung südl. Gebiete Kärntens durch slowenische Einheiten. Im Dez. 1918 beschloss die Kärntner Landesregierung, Widerstand zu leisten. Wesentlicher als diese bald als „Kärntner Abwehrkampf“ hochgespielten militärischen Aktionen waren die Entscheidungen der US-amerikan. Mission, die Anfang 1918 das strittige Gebiet bereiste, die Politik Italiens u. die Beschlüsse der Pariser Friedenskonferenz. Der Friedensvertrag von Saint-Germain sah eine Abstimmung über den Verbleib der von Jugoslawien beanspruchten Gebiete vor. Da die südl. Zone A (70% Slowenisch als Muttersprache nach der Volkszählung von 1910) für Österreich stimmte, unterblieb die Abstimmung in der nördl. Zone B (Klagenfurt u. Umgebung).
W. Neumann, Abwehrkampf u. Volksabstimmung in K. 1918–1920. Legenden u. Tatsachen. 1970.
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