Lexikon
Kant
Hermann, deutscher Schriftsteller, * 14. 6. 1926 Hamburg; schildert in seinen Werken Lebenswege in der DDR, indem er zeitgeschichtliche und historische Elemente miteinander verknüpft; 1978–1989 Präsident des Schriftstellerverbandes der DDR, 1986–1989 Mitglied des ZK der SED; schrieb Erzählungen („Ein bißchen Südsee“ 1962; „Bronzezeit“ 1986; „Lebenslauf, zweiter Absatz“ 2011) und Romane: „Die Aula“ 1965; „Das Impressum“ 1972; „Der Aufenthalt“ 1977; „Escape“ 1995; „Okarina“ 2002; „Kino“ 2005; „Kennung“ 2010. Autobiografie: „Abspann“ 1991.
- Erscheinungsjahr: 1965
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Die Aula
- Genre: Roman
Ironische Distanz bei der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und optimistische Identifizierung mit dem sozialistischen Staat vereinigt Hermann Kant (* 1926) in seinem ersten Roman »Die Aula«, der beim Verlag Rütten & Loening in Berlin (Ost) erscheint. Der Journalist und frühere Elektriker Robert Iswall, der zwischen 1949 und 1952 eine Arbeiter- und Bauernfakultät (ABF) besuchte, wird zehn Jahre nach dem Abschluss des Studiums gebeten, anlässlich der Schließung der ABF eine Festrede zu halten. Dieses erzählerische Grundgerüst benutzt Kant, um Anekdoten, Schnurren, Episoden, Glossen, Reflexionen zu erzählen, die illustrieren, »was aus uns«, d. h. der DDR, geworden ist.
- Erscheinungsjahr: 1972
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Das Impressum
- Genre: Roman
Beim Verlag Rütten & Loening in Berlin (Ost) erscheint der Roman »Das Impressum« von Hermann Kant (* 1926). Geschildert wird der Lebensweg eines ehemaligen Botengängers zum Chefredakteur einer DDR-Zeitung und sein Aufstieg zum Minister.
- Erscheinungsjahr: 1977
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Der Aufenthalt
- Genre: Roman
Beim Verlag Rütten & Loening in Berlin (Ost) erscheint der Roman »Der Aufenthalt« von Hermann Kant (* 1926). Es handelt sich um die Geschichte eines jungen Soldaten der deutschen Armee, Mark Niebuhr, der am Ende des Zweiten Weltkriegs in Polen in Gefangenschaft gerät. Die Zeit des Nationalsozialismus und die Beziehungen zwischen Deutschen und Polen werden an Niebuhr exemplarisch dargestellt: Eine Polin beschuldigt ihn, einer der Mörder aus dem Konzentrationslager Lublin zu sein. Die Anklage ist falsch, hätte jedoch wahr sein können, wäre der 18-Jährige ein paar Monate früher Soldat geworden. Der Roman wird 1983 verfilmt.
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