Lexikon
Ọppenheimer
Josef, genannt Jud Süß, deutscher Geschäftsmann, * 12. 2. 1698 Heidelberg, † 4. 2. 1738 Stuttgart (hingerichtet); erwarb ein großes Vermögen; war seit 1733 „Hofjude“ des Herzogs Karl Alexander von Württemberg, der ihn zum Geheimen Finanzrat ernannte. Oppenheimer erschloss dem Herzog, der von der Steuerbewilligung durch die Stände unabhängig werden wollte, neue Geldquellen durch Einführung von Monopolen, Ämterhandel und Münzverschlechterung. Nach dem Tod des Herzogs wurde er in einem von Beamtenschaft und Landständen betriebenen anfechtbaren Verfahren zum Tode verurteilt. – „Jud Süß“, Novelle von W. Hauff (1827), Roman von L. Feuchtwanger (1925), antisemitischer Hetzfilm von V. Harlan (1940).
Wissenschaft
Kernkraft, Kernkraft überall
Ich rede gerne und oft über Kernkraft. Neu ist, dass die Leute mir dabei zuhören. Kernkraft ist kein Tabuthema mehr, selbst in Deutschland nicht. Das erste Kernkraftwerk wurde 1954 in der damaligen Sowjetunion in Betrieb genommen. In den folgenden 50 Jahren nahm die durch Kernkraftwerke produzierte Energie weltweit stetig zu....
Wissenschaft
Schleim-Fallschirme behindern Kohlenstoffablagerung
Ein bisher unbekanntes Phänomen könnte die Ablagerung von Kohlenstoff im Meer erheblich beeinflussen, berichten Forschende: Die Partikel des marinen Schnees aus organischen Partikeln sind in unsichtbaren Schleim gehüllt, der ihr Absinken auf den Meeresgrund deutlich ausbremst. Dies hat eine spezielle Tracking-Mikroskopier-Technik...