Lexikon
Ornamẹnt
Kunst
Doppelkapitell
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Ornament: Mäander
Mäander
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In den einzelnen Stilepochen der europäischen Kunst wandelte sich das Ornament entsprechend der allgemeinen Formentwicklung. Jede Epoche bildete ihre besonderen, sie allein kennzeichnenden Ornamentformen aus. Die vorherrschende Schmuckform der Gotik war das Maßwerk mit Fischblasen- und Flammenmotiven (Flamboyant). Die Renaissance knüpfte an antike Vorlagen an, schuf aber auch eine ganz neue Ornamentik (Rollwerk, Beschlag- und Knorpelwerk). Das Barock übernahm im Wesentlichen die Ornamente der Renaissance, gab ihnen aber eine größere räumliche Wirkung mit schwellenden, stark modellierten Formen. Das Rokoko-Ornament dagegen ist leichter und zierlicher, breitet sich zugleich aber auch über größere Flächen aus. Nach dem Wiederaufleben antiker Motive in der Ornamentkunst des 19. Jahrhunderts und nach den Versuchen der Jugendstilkünstler, neue, auf vegetabilischen Formen beruhende Schmuckmotive zu schaffen, ist das Ornament heute nahezu bedeutungslos.
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