Lexikon

Parallle

Musik
[
Pl.; grch.
]
1. das Fortschreiten von Stimmen in gleicher Richtung (auf- und abwärts) mit konstanten Intervallen als einfache Form der Mehrstimmigkeit (Organum); war in der Musiktheorie seit dem 14. Jh. bes. für Quint- und Oktavparallelen verboten.
2. eigentlich Parallelklang; in der Mediantik (Mediante) der kleinterzverwandte Akkord ohne leiterfremde Töne (in Dur kleine Terz abwärts, d. h. Parallele zu C-Dur = a-Moll; in Moll kleine Terz aufwärts, d. h. Parallele zu e-Moll = G-Dur).
3. davon abgeleitet bzw. erweitert in der Funktionstheorie die Parallel(drei)klänge der Hauptdreiklänge (in Dur kleine Terz abwärts, in Moll kleine Terz aufwärts); z. B. in C-Dur: C-Dur, F-Dur, G-Dur sind Hauptdreiklänge; dazugehörige Parallelen sind a-Moll, d-Moll, e-Moll.

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon