Lexikon
Phenọl
[
Karbolsäure; Monohydroxybenzoldas; griechisch
]chemische Formel: C6H5–OH; bildet in reinem Zustand farblose, charakteristisch riechende Kristalle. In wässriger Lösung reagiert Phenol sauer, und mit Alkalien bildet es Salze (Phenolate). Phenol wird zur Herstellung von Kunstharzen, Farbstoffen, Arzneimitteln u. a. verwendet. Dagegen hat Phenol seine frühere Bedeutung als Desinfektionsmittel verloren. – Phenol ist ein starkes Zellgift. Es wirkt auf der Haut stark ätzend und wird leicht resorbiert. Einnahme oder Einatmen der Dämpfe führt zur Atemlähmung bis hin zum Herzstillstand (MAK-Wert 19 mg/m3). Chronische Vergiftungen führen zu Nierenschädigungen. – Die Entdeckung des Phenols gelang 1834 dem Chemiker F. F. Runge bei der Fraktionierung von Steinkohlenteer. Heute ist das wichtigste Herstellungsverfahren die Synthese aus Cumol.
Wissenschaft
Kleine Optimisten
Kinder sehen die Zukunft meist positiv – und das ist gut für ihre Entwicklung. von CHRISTIAN WOLF Kann ein verlorener Finger wieder nachwachsen? Das geht auf jeden Fall – wenn man Kindern Glauben schenkt. Die meisten sehen das Leben generell positiv, auch wenn dieser Optimismus nicht immer der Realität entspricht. Das offenbaren...
Wissenschaft
Große Körper, wenig Krebs
Bayer 04 Leverkusen war der alles überragende Club der letzten Bundesliga-Saison. Die meisten wissen das. Doch was kaum jemand weiß: Vor bald zwanzig Jahren machte der Werksclub des Pharma-Giganten Bayer auf seiner Homepage Werbung für Haiknorpel-Präparate als Anti-Krebsmittel. Eigentlich hätte dafür damals Zwangsabstieg in die...