Lexikon
Phenọl
[
Karbolsäure; Monohydroxybenzoldas; griechisch
]chemische Formel: C6H5–OH; bildet in reinem Zustand farblose, charakteristisch riechende Kristalle. In wässriger Lösung reagiert Phenol sauer, und mit Alkalien bildet es Salze (Phenolate). Phenol wird zur Herstellung von Kunstharzen, Farbstoffen, Arzneimitteln u. a. verwendet. Dagegen hat Phenol seine frühere Bedeutung als Desinfektionsmittel verloren. – Phenol ist ein starkes Zellgift. Es wirkt auf der Haut stark ätzend und wird leicht resorbiert. Einnahme oder Einatmen der Dämpfe führt zur Atemlähmung bis hin zum Herzstillstand (MAK-Wert 19 mg/m3). Chronische Vergiftungen führen zu Nierenschädigungen. – Die Entdeckung des Phenols gelang 1834 dem Chemiker F. F. Runge bei der Fraktionierung von Steinkohlenteer. Heute ist das wichtigste Herstellungsverfahren die Synthese aus Cumol.
Wissenschaft
Schwingender Riese
Die Messungen der Raumsonde Juno erlauben es, in den dunklen Abgrund von Jupiters mächtiger Gashülle zu spähen. Sichtbar wird eine turbulente Welt in ständiger Bewegung. von THORSTEN DAMBECK Jupiter sei noch jung. Seit seiner Geburt habe der Riesenplanet nur wenig Zeit gehabt sich abzukühlen. Die innere Hitze dränge deshalb...
Wissenschaft
Forschung trifft Industrie
Coronapandemie, Krieg in der Ukraine und Klimakrise bedeuten für die Industrie unterbrochene Lieferketten, explodierende Energiepreise und steigende Anforderungen an eine nachhaltige Produktion. Neue Lösungen werden dringend gebraucht. von ANDREA STEGEMANN Über Jahre wirkte die große Industriemesse in Hannover wie ein...