Lexikon

Robinson

Edward G., eigentlich Emmanuel Goldenberg, US-amerikanischer Filmschauspieler rumänischer Herkunft, * 12. 12. 1893 Bukarest,  26. 1. 1973 Los Angeles; spielte in den 1930er Jahren fast ausschließlich Gangster-, später auch Charakterrollen, u. a. in: „Der kleine Caesar“ 1930; „Tigerhai“ 1932; „Kid Galahad“ 1937; „Key Largo“ 1948; „Cincinatti Kid“ 1965; „Soylent Green“ 1972.
  • Deutscher Titel: Der kleine Caesar
  • Original-Titel: LITTLE CAESAR
  • Land: USA
  • Jahr: 1930
  • Regie: Mervyn Le Roy
  • Drehbuch: Robert N. Lee, Francis Edward Faragoh, nach einem Roman von William Richard Burnett
  • Kamera: Tony Gaudio
  • Schauspieler: Edward G. Robinson, Douglas Fairbanks jr., Stanley Fields, Glenda Farrell
Der Aufstieg eines Gangsters vom kleinen Tankstellenräuber zum König der Unterwelt ist das Thema des Films »Der kleine Caesar« von Mervyn Le Roy nach dem gleichnamigen Roman von William Richard Burnett.
Skrupellos, eitel und voller Machtgier schaltet der Gangster Enrico Bandello (Edward G. Robinson) den früheren Boss seiner Bande (Stanley Fields) aus. Er ist der »tough guy«, dessen wohlgeplante Verbrechen wie eine Umkehrung der legalen Geschäftswelt wirken. Am Ende des Films siegt dennoch die Gerechtigkeit: »O Gott, ist das das Ende von Rico?«, sagt Bandello tödlich getroffen nachdem ihn sein früherer Freund Joe Massara (Douglas Fairbanks jr.) an die Polizei verraten hat.
Erstmals zeigt Hollywood in diesem Film die Realität des Verbrechens in den USA. Er wendet sich damit von den bisherigen Kriminalfilmen ab, in denen die Figur des Täters oder des Detektivs im Mittelpunkt standen. Vor dem Hintergrund von Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit zeichnet »Der kleine Caesar« ein Bild von Amerika, das nichts mehr gemein hat mit dem Fortschrittsglauben früherer Jahre: Nicht Fairness und Tüchtigkeit verhelfen zu Wohlstand und Sicherheit, sondern Egoismus und Brutalität. Der Durchschnittsamerikaner so zeigt der Film lebt in einer Welt, in der Macht und Rücksichtslosigkeit siegen.
»Der kleine Caesar« ist das erste große Werk des umfangreichen Gangsterfilmkinos der 30er Jahre. Filme wie »Der öffentliche Feind« von William Wellman, »Ich bin ein entflohener Kettensträfling« (1932) von Mervyn Le Roy und Howard Hawks„ »Scarface« knüpfen an seinen Erfolg an. In all diesen Filmen wird das Verbrechen als Reaktion auf das Versagen von Politik und Wirtschaft interpretiert und damit gleichsam gerechtfertigt.
  • Deutscher Titel: Tiger-Hai
  • Original-Titel: TIGER SHARK
  • Land: USA
  • Jahr: 1932
  • Regie: Howard Hawks
  • Drehbuch: Wells Root
  • Kamera: Tony Gaudio
  • Schauspieler: Edward G. Robinson, Zita Johann, Richard Arlen
Kapitän Mike (Edward G. Robinson) rettet seinen jungen Steuermann Bob (Richard Arlen) beim Untergang ihres Fischkutters das Leben, verliert dabei aber eine Hand durch einen Hai. Mit einem neuen Kutter gehen beide erneut auf Fischfang. Der ältere Mike verliebt sich in Quita (Zita Johann), heiratet sie und nimmt sie mit an Bord. Quita aber verliebt sich in Bob. Als Mike von der Liaison erfährt, will er sich rächen und Bob angreifen, verfängt sich dabei aber in einer Harpunenleine. Er stürzt über Bord und fällt einem Tiger-Hai zum Opfer.
Mit fast dokumentarischen Bildern aus dem Leben der Hochseefischer hat Howard Hawks die dramatische Dreiecksgeschichte in Szene gesetzt.
  • Deutscher Titel: Hafen des Lasters
  • Original-Titel: KEY LARGO
  • Land: USA
  • Jahr: 1948
  • Regie: John Huston
  • Drehbuch: Richard Brooks, John Huston, nach einem Bühnenstück von Maxwell Anderson
  • Kamera: Karl Freund
  • Schauspieler: Humphrey Bogart, Lauren Bacall, Edward G. Robinson, Claire Trevor
Eine hochkarätige Besetzung, eine langsame Spannungssteigerung und ein actionreiches Finale sind die hervorstechenden Merkmale des stilsicher inszenierten Krimis von John Huston.
Humphrey Bogart spielt den aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrenden Major Frank, der in Florida eine im Hotelgewerbe arbeitende Familie besucht, um sie über den Heldentod ihres Sohnes zu unterrichten. Er trifft dort höchst merkwürdige Gäste an, die sich als Gangsterbande um den berühmten Rocco entpuppen eine Rolle, die Edward G. Robinson auf den Leib geschnitten ist. Die Tochter der Familie (Lauren Bacall) hofft zuerst vergeblich auf die Hilfe Franks. Erst als die Gangster den Soldaten als Fluchthelfer missbrauchen wollen, nimmt er den Kampf mit den Verbrechern auf. Auf dem Boot, das die Bande ins sichere Kuba bringen soll, kommt es zum Show-down, den Frank als Einziger überlebt.
Northoff, Gehirn, Zeit, Wahrnehmung
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