Lexikon
Schilddrüsenüberfunktion
gesteigerte Bildung und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen bei Erkrankungen der Schilddrüse wie Entzündungen (Thyreoiditis), der Basedow’schen Krankheit und dem gutartigen hormonproduzierenden Schilddrüsentumor (autonomes Schilddrüsenadenom). Eine Schilddrüsenüberfunktion äußert sich als Folge der krankhaft erhöhten Stoffwechselaktivität im gesamten Organismus durch Übererregbarkeit (psychisch und neuromuskulär), Schlafstörungen, Hitzeunverträglichkeit, Schweißneigung, Durchfälle, Haarausfall, Gewichtsabnahme und Herzstörungen. Zur Diagnose wird der Schilddrüsenhormonspiegel (Thyroxin, ggf. Trijodthyronin) bestimmt. Die Behandlung erfolgt durch Medikamente, die die Funktion der Schilddrüse hemmen (Thyreostatika), Radiojodtherapie oder operativen Eingriff.
Wissenschaft
Die Kraft der Kunst
Wer jemandem, der sich kaum für Physik interessiert, erläutert, dass die Bewegung eines Gegenstandes aufhört, wenn keine Kraft mehr auf ihn wirkt, wird beim ersten Erzählen wenig Widerspruch bekommen. Bis der Belehrte seinen eigenen Verstand einsetzt und fragt, wie es dann sein könne, dass ein Stein weiterfliegt, wenn er die...
Wissenschaft
»Wir werden an Grenzen stoßen«
Müssen wir auch in Deutschland vor dem Wasser zurückweichen? Langfristig schon, glaubt Michael Kleyer. Der emeritierte Professor für Naturschutz und Landschafts planung von der Universität Oldenburg beschäftigt sich seit Langem mit der Klimaanpassung von Küsten. Das Gespräch führte STEVE PRZYBILLA Professor Kleyer, wie gefährdet...