Lexikon
Schilddrüsenüberfunktion
gesteigerte Bildung und Freisetzung von Schilddrüsenhormonen bei Erkrankungen der Schilddrüse wie Entzündungen (Thyreoiditis), der Basedow’schen Krankheit und dem gutartigen hormonproduzierenden Schilddrüsentumor (autonomes Schilddrüsenadenom). Eine Schilddrüsenüberfunktion äußert sich als Folge der krankhaft erhöhten Stoffwechselaktivität im gesamten Organismus durch Übererregbarkeit (psychisch und neuromuskulär), Schlafstörungen, Hitzeunverträglichkeit, Schweißneigung, Durchfälle, Haarausfall, Gewichtsabnahme und Herzstörungen. Zur Diagnose wird der Schilddrüsenhormonspiegel (Thyroxin, ggf. Trijodthyronin) bestimmt. Die Behandlung erfolgt durch Medikamente, die die Funktion der Schilddrüse hemmen (Thyreostatika), Radiojodtherapie oder operativen Eingriff.
Wissenschaft
Wenn die Marsluft vom Himmel fällt
Auf dem Roten Planeten schwankt die Ausdehnung der eisbedeckten Polkappen im Takt der Jahreszeiten. Die Wassereismassen sind ein Archiv für vergangene Klimazyklen. von THORSTEN DAMBECK Unter den acht Planeten im Sonnensystem gilt der Mars als besonders erdähnlich. Schon 1781 äußerte William Herschel die Vermutung, dass die im...
Wissenschaft
Fisch ohne Meer
Die Ozeane sind überfischt, Schleppnetze und Beifang ein Problem. Aquakulturen sind mit Medikamenten belastet. Eine Lösung könnten vegetarische Alternativen sein, doch ihre Nährwerte reichen oft nicht an Fisch heran. Start-ups versuchen nun, das Beste beider Welten zu vereinen. von FRIDA KOCH Der Konsum von Fischen und anderen...