Lexikon

Weihnachten

Christfest
Fest der Geburt Jesu Christi, die im 4. Jahrhundert von der römischen Kirche auf den 25. 12. festgelegt wurde. Als Fest des Lichtes sollte Weihnachten die Heiden erleuchten und dem römischen Kult des „unbesiegten Sonnengottes“ sowie dem orientalischen Geburtsfest des Mithras entgegenwirken, die ebenfalls an diesem Tag begangen wurden. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde Weihnachten als Jahresanfang festgelegt (bis 1691); aus dieser Bedeutung heraus und um die Übernatürlichkeit der Geburt Christi darzustellen, entwickelten sich in den einzelnen Ländern vielfältige Bräuche rund um eine Wachstums- und Lichtsymbolik.
Im Zentrum der heutigen Weihnacht steht die Bescherung, die an die Gaben der Heiligen Drei Könige erinnern soll, aber in den römischen Saturnalien auch eine nichtchristliche Quelle besitzt. Der Gabenbringer ist der Heilige Nikolaus bzw. das Christkind, also Jesus Christus. Im protestantisch geprägten Norden entwickelte sich dagegen die Figur des Weihnachtsmannes. Der Weihnachtsbaum in seiner heutigen Gestalt lässt sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts belegen, die Weihnachtskrippe reicht dagegen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Advent, Weihnachtsbaum, Weihnachtsmann.

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