Gesundheit A-Z

Tollwut

Lyssa; Rabies
durch den Biss von infizierten Tieren wie Hunden, seltener Wölfen, Füchsen oder Katzen übertragene, meldepflichtige Infektionskrankheit. Das Lyssa-Virus vermehrt sich zunächst im Bereich der Bisswunde, wandert dann in die graue Substanz des Zentralnervensystems und führt nach einer Inkubationszeit von drei Wochen bis drei Monaten schließlich zu Krämpfen der Schlund-, Kehlkopf- und Atemmuskulatur, die mit Atemnot und Erstickungsgefühl, Schluckbeschwerden, Hydrophobie, starkem Speichelfluss beim Anblick von Wasser bei quälendem Durst sowie ausgeprägter psychischer Erregbarkeit einhergehen. Eine klinisch manifeste Tollwut führt durch Lähmung der Herz- und Atemmuskulatur immer zum Tode. Im Gegensatz zu anderen Infektionskrankheiten ist eine aktive Impfung aufgrund der langen Inkubationszeit auch nach erfolgter Infektion noch möglich, die zur Sicherheit mit einer passiven Immunisierung durch spezifische Immunglobuline kombiniert werden sollte. In Gebieten, in denen Tollwut (z. B. bei Wildtieren) aufgetreten ist, sollten sich Haustiere, vor allem Hunde, nicht unbeaufsichtigt im Freien bewegen dürfen.
Schnee
Wissenschaft

»Die Physik belehrt uns eines Besseren«

Die Meereisphysikerin Stefanie Arndt untersucht antarktischen Schnee. Im Interview berichtet sie, welche Erkenntnisse sie daraus zur Klimaveränderung ziehen kann. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Frau Dr. Stefanie Arndt, Ihre Kollegen auf dem Forschungsschiff Polarstern nennen Sie liebevoll „Schneefrau“. Was fasziniert Sie...

Irdischer Trabant: Heute beträgt die – aufgrund seiner elliptischen Bahn schwankende – Entfernung des Mondes 363.300 bis 405.500 Kilometer. Das war nicht immer so, denn der Abstand vergrößert sich seit Milliarden von Jahren. Das Foto machte NASA-Astronaut Jeff Williams an Bord der Internationalen Raumstation am 18. August 2016 rund 400 Kilometer über dem Atlantik.
Wissenschaft

Als die Tage kürzer waren

In der Frühzeit der Erde verging ein Tag wesentlich schneller als heute, und der Mond kreiste näher um unseren Planeten. Nun ließ sich dies mithilfe von afrikanischen Sedimenten bis in die ferne Vergangenheit nachvollziehen. von THOMAS BÜHRKE Bei drei Apollo- und zwei Lunochod-Missionen wurden auf dem Mond Retroreflektoren...

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