Ein breites Arbeitsfeld
Aufgaben und Tätigkeiten
Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte sind die rechte Hand des Anwalts oder Notars. Das Aufgabenfeld umfasst kaufmännische und rechtliche Tätigkeiten sowie Korrespondenz. Der fachliche Bezug steht dabei im Mittelpunkt. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte erledigen Mahn-, Zwangsvollstreckungs- und Kostenabrechnungssachen, führen einen Termin- und Fristenkalender, nehmen Telefonate und Mandanten in Empfang und fertigen Schriftsätze zu den verschiedensten Angelegenheiten an.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Notarfachangestellte arbeiten bei Notaren und Notaranwälten, bei Immobilienunternehmen, Banken oder Versicherungen in den Bereichen Sekretariat, Sachbearbeitung, Grundstücksangelegenheiten sowie Kassen- und Buchungsangelegenheiten. Rechtsanwaltsfachangestellte arbeiten in Anwaltskanzleien, Sozietäten oder Rechtsabteilungen großer Unternehmen. In Inkassobüros können Rechtsanwaltsfachangestellte das Mahnwesen betreiben. Die Berufsaussichten sind nach wie vor gut, zumal die Bandbreite der potentiellen Arbeitgeber sehr groß ist.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Notarfachangestellte können durch weiterführende Ausbildungen zum Rechtsfachwirt, Bürofachwirt oder zum Notariatsassistenten aufsteigen. Einzelne Rechtsanwaltskammern bieten auch spezielle Weiterbildungskurse zum Bürovorsteher an. Diese Bezeichnung ist für den Leiter der Kanzleiverwaltung gebräuchlich.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsfelder sind Bank- und Versicherungskaufleute, Steuerfachangestellte sowie Immobilienkaufleute.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss, besser noch der Realschulabschluss. Vorteilhaft ist auch der Besuch der Berufsfachschule Wirtschaft oder einer Wirtschaftsschule.
Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt in Betrieb und Berufsschule und dauert drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.