Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

nachlassen

nach|las|sen
V.
75, hat nachgelassen
I.
o. Obj.
1.
von Sachen
weniger, geringer werden;
der Regen, die Spannung, der Schmerz lässt nach; o Schreck, lass nach!
scherzh.; Ausruf des Erschreckens
2.
von Personen
a)
die Spannkraft, Energie (bei etwas) verlieren;
er lässt in seinen Leistungen, in seinem Fleiß nach
b)
in verneinenden Sätzen
nicht n.
nicht aufhören;
er ließ nicht nach mit Schelten, Bitten
II.
mit Akk.
locker lassen;
lass die Kette, das Seil ein wenig nach!
III.
mit Dat. und Akk.
jmdm. etwas n.
jmdm. etwas erlassen, weniger berechnen;
er hat mir 50 vom Preis nachgelassen
Immanuel_Kant_(1724_bis_1804):_Gemälde_von_Johannes_Heydeck_aus_dem_Jahr_1872_nach_einem_früheren_Portrait_des_Berliner_Malers_Gottlieb_Doebler_1791.
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