Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
unterordnen
ụn|ter|ord|nen I.
〈mit Dat. und Akk.〉
1.
etwas einer Sache u.
etwas gegenüber einer Sache als zweitrangig, weniger wichtig behandeln;
Ggs. überordnen
(1)
;seine Interessen dem Gemeinwohl, der Gemeinschaft u.; einen Satz einem anderen Satz u.
〈Gramm.〉
einen Satz als Nebensatz mit einem anderen Satz verbinden;
~de Konjunktion
Konjunktion, die einen Nebensatz mit einem Hauptsatz verbindet (z. B. weil, obwohl);
Syn. subordinierende Konjunktion;
Ggs. nebenordnende Konjunktion
2.
jmdn. jmdm. u.
jmdm. eine Stellung geben, in der er jmdn. als Vorgesetzten hat, jmdn. jmdm. unterstellen;
Ggs. überordnen
(2)
;er ist dem Abteilungsleiter untergeordnet
II.
〈refl.〉
sich u.
sich fügen, sich anpassen, bereit sein, Anweisungen entgegenzunehmen;
er kann sich nicht u.
Wissenschaft
Geerbter Schutz
Der Mensch ist ein Erfolgsmodell der Evolution. Genetische und neurobiologische Schutzfaktoren helfen uns, mit Stress und Schicksalsschlägen fertig zu werden. von CHRISTIAN WOLF Oliver Brendel ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Stehaufmännchen. Er ist Mitte 30, als er spürt, wie er nach und nach die Kontrolle über seine Arme...
Wissenschaft
Grips im Gefüge
Smarte Werkstoffe reagieren eigenständig auf äußere Einflüsse, verformen sich, heilen Beschädigungen und berichten darüber. von REINHARD BREUER Der Fingerhandschuh, den Holger Böse überzieht, hat Stulpen über den Fingern, die der Würzburger Physiker jetzt abwechselnd bewegt. Mit dem Daumen berührt er nacheinander verschiedene...