Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Zivil:
Das Adjektiv bedeutet „bürgerlich“ im Sinn von „nicht militärisch“ (wie der den „Nicht–Soldaten“ bezeichnet). Es steht außerdem für „angemessen“. etwa sind mäßige Preise.
ist Bestandteil zahlreicher Begriffsbildungen im Zusammenhang mit Zustand und Organisation der Gesellschaft.
ist der Mut, eigene Überzeugungen auch in unangenehmen oder kritischen Situationen zu vertreten, andere bei offensichtlichem Fehlverhalten gegen die Regeln der Gemeinschaft zurechtzuweisen und ohne Rücksicht auf eigene Gefährdungen für eine gute Sache einzutreten.
bezeichnet die Gesamtheit aller nichtstaatlichen Organisationen, die auf die öffentliche Meinung Einfluss haben. Der Begriff wurde von dem italienischen Schriftsteller Antonio Gramsci (1891–1937) geprägt.
steht für die Lebensbedingungen eines Volkes oder der Menschheit, die durch Faktoren wie Wirtschaft, Entwicklungsniveau, Verwaltung und Wohlstand gekennzeichnet sind. Das Wort wird oft auch als positiver Gegenbegriff zu „Barbarei“ gebraucht. Negativ kann es dagegen auf „Kultur“ bezogen werden, wenn die Zivilisation nur auf Funktionalität abzielt. Zivilisation ist fast so alt wie die Menschheit: Die erste städtische Zivilisation der Welt wurde um 3500 vor Christus von dem Sumerern in Mesopotamien, dem heutigen Irak, gebildet.
sind funktionelle und organische Gesundheitsstörungen, die durch materielle oder ideelle Einflüsse der Zivilisation auf den Menschen begründet oder befördert sind.
Unter versteht man den einem Monarchen jährlich aus der Staatskasse gewährten Betrag für die eigenen Bedürfnisse und die der Angehörigen der königlichen Familie. Historisch gesehen ist die Gewährung der Zivilliste der Ausgleich dafür, dass das frühere Krongut im 19. Jahrhundert an den Staat gefallen ist. Dies schließt nicht aus, dass der Monarch noch eigene Besitzungen hat.
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