Die
Pauschale, von der Kaufleute bereits seit dem 19. Jh. sprechen, ist verwandt mit der Wendung
in Bausch und Bogen „insgesamt, alles in einem“. Die Bedeutung von
Pauschale, „gerundete Bezahlung anstelle einzelner Zahlungen“, deutet darauf ebenso hin wie die Bedeutung des Adjektivs
pauschal, „alles zusammengenommen“. Grundwort ist
Pausch, eine Nebenform von
Bausch (aus
mhd.
busch). Bereits im 11. Jh. benutzte man
Pausch für ein „weich gestopftes Kissen, Polster“.
Bausch hingegen bedeutete auch „eine Handvoll, eine ungezählte Menge“
– in der seit dem 17. Jh. belegten Fügung
in Bausch und Bogen steht
Bausch für das Gewölbte, also das Zuviel, und
Bogen für das Flache (nach innen Gewölbte), also das Zuwenig. Bei einem
in Bausch und Bogen verrechneten Geschäft rechnete man nicht einzeln ab, sondern glich ein Zuviel hier mit einem Zuwenig dort aus. Heute hilft die
Pauschalierung beim Vereinfachen einer Abrechnung; die übertragen verwendete
Pauschalisierung hingegen ist eine „grobe Verallgemeinerung“.