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Vorbereitung auf das Baby: Das gilt es zu beachten

In den meisten Fällen ist es eine gute Nachricht für ein Paar, wenn es erfährt, dass Nachwuchs unterwegs ist. Gerade am Anfang überwiegt die Freude. Allerdings kommt wenig später noch während der Schwangerschaft viel Arbeit auf die werdenden Eltern zu. Zum einen gilt es vor allem für die Mutter, aber auch für den Vater, besonders auf die eigene Gesundheit zu achten. Daneben gilt es viel Organisatorisches zu erledigen, ein Babyzimmer einzurichten sowie eine komplette Babyausstattung zu beschaffen. Die wichtigsten Informationen für die Vorbereitung junger Eltern, haben wir hier an dieser Stelle zusammengetragen.

Ab dem Beginn der Schwangerschaft sollten Paare bereits mit den Vorbereitungen beginnen.

unsplash.com, Kelly Sikkema

Direkt nach dem Bekanntwerden der Schwangerschaft

Jetzt gilt es bereits. Es kann das ganze Leben von Mutter und Vater auf den Kopf stellen. Allerdings sollte man dennoch keine Zeit verlieren und seine Lebensweise so umzustellen, dass sie den Bedürfnissen des heranwachsenden Kindes im Mutterleib gerecht wird. Das bedeutet vor allem für die Mutter, dass vor allem Alkohol und Zigaretten absolut tabu sind. Als Unterstützung sollte der Vater sie dabei unterstützen, wo er nur kann.

Beispielsweise könnte er ebenfalls mit dem Rauchen aufhören. Dabei gibt es verschiedene Ansätze: Man kann beispielsweise mit Nikotinpflastern oder Kaugummis arbeiten oder auf eine E-Zigarette umsteigen, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Sie sind erwiesenermaßen weniger schädlich als richtige Zigaretten und können dabei helfen von den Glimmstängeln loszukommen.

Neben Alkohol und Nikotin sollte die Mutter jedoch auch auf eine Reihe andere Dinge verzichten, wie beispielsweise alle Arten von Rohmilchkäse, Kaffee sowie weitere Lebensmittel.

Auf der Suche nach einer Hebamme

Hier empfiehlt es sich ebenfalls bereits zu Beginn der Schwangerschaft auf die Suche nach einer Hebamme und dem passenden Krankenhaus für die Entbindung zu gehen. Wichtig ist, dass sich die Mutter und die Hebamme gut verstehen und vertrauen können. Die Hebamme selbst hat meist gute Tipps und Hinweise für das passende Krankenhaus, die man unbedingt beherzigen sollte.

Generell kann man gar nicht früh genug damit anfangen. Männer sollten nicht traurig sein, wenn sie hier nicht viel mitzureden haben. In erster Linie geht es wirklich darum, dass sich die Mutter wohl fühlt und bei der Geburt fallen lassen kann.

Die Grundausstattung

Bevor das Kind auf der Welt ist, sollte man sich bereits um die entsprechende Ausstattung kümmern. Natürlich kommen nach der Geburt allerhand Geschenke zusammen. Allerdings ist es doch gut, wenn man sich im Vorfeld zumindest um einen gewissen Grundstock gekümmert hat.

  • Wickelkommode: Dazu gehört allerdings nicht nur die Kommode selbst, sondern auch die Auflage und ein Windeleimer. Besonders praktisch dabei ist ein Wärmestrahler, damit dem Kind beim Wickeln nicht kalt wird.
  • Pflegeausstattung: Für ein Sauberes Baby braucht man in erster Linie eine Waschschüssel, in der man es baden kann. Viele Wickelkommoden kommen bereits mit einer Halterung für eine kleine Wanne. Besonders wichtig dabei ist ein Badethermometer. Auch eine Nagelschere, Bürste und ein Fieberthermometer sollten immer bereit liegen.
  • Unterwegs: Das wichtigste dabei ist wohl der Kinderwagen, aber auch eine Schale fürs Auto, die man zum Tragen benutzen kann, ist wichtig für den Transport des Säuglings.
  • Spielzeug: Gutes Spielzeug trägt mit zur Entwicklung und zur Bildung des Babys bei. Deshalb sollte man hier auf jeden Fall zu hochwertigen Spielsachen und Materialien greifen. Aktuell liegen besonders Holzspielzeug wieder voll im Trend.
  • Stillen: Auch die Mutter sollte vorbereitet sein, mit Still-BHs, Shirts und weiteren Utensilien, die zu Hause und unterwegs nötig sind.
  • Erste Kleidungsstücke: Damit das Baby nicht erfriert sind die ersten Kleidungsstücke ebenfalls unerlässlich. Je nach Jahreszeit, in der das Kind zur Welt kommt, sollte man seine Kleiderwahl hier anpassen.

Da meistens genügend Vorlaufzeit vorhanden ist, sollte man sich nach Möglichkeit nach gebrauchten Sachen umschauen. Beispielsweise bei der Kommode, dem Kinderwagen oder bei der Kleidung des Babys. Dabei lässt sich auf der einen Seite bares Geld sparen. Auf der anderen Seite ist es deutlich nachhaltiger gebrauchte Sachen zu verwenden.

Wenn man bereits das Babyzimmer eingerichtet hat, kann man die Behördengänge erledigen.

unsplash.com, Ömürden Cengiz

Behördengänge, Arbeitgeber und Elternzeit

Beide Elternteile sollten ihren Arbeitgeber natürlich darauf vorbereiten, dass demnächst Nachwuchs ins Haus steht. Der Vater sollte darauf hinweisen, dass er möglicherweise unvorbereitet einige Tage kurzfristig wegen der Entbindung nicht anwesend sein kann. Oft ist das jedoch problemlos möglich. Eltern sollten unbedingt von ihrem Recht auf Elternzeit Gebrauch machen.

Daneben sollten sich die werdenden Eltern noch um diverse Behördengänge vor der Geburt kümmern. Dazu gehört die Anerkennung der Vaterschaft sowie Sorgerechtserklärung. Beides muss beim zuständigen Jugendamt erledigt werden, falls das Paar nicht verheiratet ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Vater sich nach der Geburt um das Kind kümmern darf, falls es nach der Geburt bei der Mutter zu Problemen kommen sollte.

Bei der Krankenkasse sollte man den Geburtstermin angeben und sich um das Mutterschaftsgeld kümmern. Kindergeld kann jedoch erst ab dem Tag der Geburt bei der entsprechenden Familienkasse beantragt werden. Allerdings kann der Antrag schon vor der Geburt gestellt werden.

Dann bleiben noch die letzten Wochen vor der Geburt. Die sollte man als Paar noch genießen und wenn möglich eher ruhig verbringen. Es ist vorerst die letzte Zeit, die man in trauter Zweisamkeit verbringen kann.

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