Das kennt wohl jeder: Vor einer Klassenarbeit muss man richtig schwer schuften. "Büffeln" sagt man zu der harten Lernarbeit auch. Das Wort ist übrigens ganz schön alt - schon vor rund 300 Jahren sprachen Studenten so.
Verständlich, dass der Ausdruck über Jahrhunderte hinweg nie aus der Mode kam: "Büffeln" trifft genau das Lebensgefühl, das man hat, wenn man schwitzend über seinen Büchern sitzt. Man fühlt sich eingespannt wie ein Ochse vor dem Pflug. Manche sagen ja auch "Ochserei".
Witzig ist allerdings, dass das lateinische Wort "bubalus" gar nichts mit Rindern zu tun hat. Es bedeutet vielmehr "Gazelle". Erst später machten die Italiener daraus den "bufalo".
Daneben gibt es noch ein zweites Wort, das vermutlich ebenfalls mit in die "Büffelei" eingeflossen ist: das mittelhochdeutsche "buffen". So hieß vor ungefähr 1000 Jahren "schlagen" oder "stoßen". Also auch nichts angenehmes.
Wer gar keinen "Bock" mehr auf "Büffeln" hat, kann ja zwischendurch eine Pause einlegen und "den Bären loslassen". Und dann mit frischen Kräften wieder ans Werk...