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Wohlfühlklima für bessere Leistungen am Arbeitsplatz

Die Bedingungen am Arbeitsplatz bestimmen unsere Leistungsfähigkeit.

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Ist das Raumklima am Arbeitsplatz schlecht, kann der Mitarbeiter sein Potential einfach nicht richtig entfalten und gefährdet am Ende sogar noch seine eigene Gesundheit. Home-Office ist da nicht immer die beste Alternative, wenn überhaupt möglich.

Schlechtes Raumklima und seine Folgen

Viel zu oft das gleiche Szenario im Büro. Morgens steht die Luft – die gefühlt keinen Sauerstoff mehr enthält – erdrückend im Raum. Einer reißt genervt die Fenster auf, im Winter fangen alle an zu frieren, freuen sich aber darüber, ihr Hirn endlich mit Sauerstoff versorgen zu können.

Es dauert aber nicht lange und die Füße scheinen vor Kälte abzusterben. Da die Hände neben dem Hirn so ziemlich die einzigen in Bewegung sind, ziehen sich die Auswirkungen der Kälte noch ein wenig hin. Schlimm wird es erst, wenn man stocksteif, total verkrampft im Bürostuhl sitzt. Dann melden sich spätestens die Rücken- und Nackenschmerzen. Die Zugluft macht das Ganze nicht besser.

Weitere Beschwerden folgen: Der Kopf tut weh. Die Nase läuft – sofern sie kann. Ein gravierendes Problem ist auch oft die trockene Heizungs-Luft im Büro. Dann ist zwar das Problem der laufenden Nase gelöst, dafür baut sich aber dann ein Druck im Kopf auf, der jeden Moment zu explodieren droht. Auch ein trockener Mund und Husten sind eine bekannte Nebenerscheinung. Für all die Bildschirmgeplagten kommen oftmals die trockenen, roten und im schlimmsten Fall juckenden Augen hinzu.

Für Pollenflug-Allergiker bedeutet das offene Fenster im Frühling dann den totalen Knockout. Die Leistungsbereitschaft sinkt prompt auf 40 Prozent.

Folge: Ewig andauernde Streitigkeiten im gemeinsamen Büroraum. Schließlich hat jeder eine andere Vorstellung vom perfekten Raumklima und empfindet die verschiedensten Umstände als störend. Was aber auch einfach daran liegt, dass es von jedem anders wahrgenommen wird. Kompromiss-Lösungen sind also kaum möglich.

All diese Faktoren beeinträchtigen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz

Das Raumklima kann also nicht nur zu Konzentrationsstörungen und Ermüdungserscheinungen führen, sondern trägt als stetiges Streitthema auch oftmals noch zu einer angespannten Stimmung im Team bei. Ein angenehmes Wohlfühlklima ist daher nicht nur vom Raumklima allein, sondern auch vom zugeteilten Aufgabengebiet, den Arbeitskollegen und der Unternehmensphilosophie abhängig.

Im Sommer wird die angespannte Situation auch nicht besser. Die Sonne knallt durch die Fenster, blendet die Mitarbeiter und verwandelt das Büro regelrecht in eine Sauna. Entweder streift einen dann bei geöffneten Fenstern und Türen trotz der Hitze immer noch ein unangenehmer Durchzug. Oder man leidet unter der viel zu niedrig eingestellten Temperatur der Klimaanlage und holt sich durch die unnatürlich großen Temperaturunterschiede einen künstlichen Kälteschock. Der dann natürlich wieder Grippe und Co durch die enorme Belastung des Immunsystems zur Folge hat.

Von Jahr zu Jahr klagen Arbeitgeber über die steigende Anzahl von Krankmeldungen.

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Immer häufiger wird auch von dem Sick-Building-Syndrom gesprochen. Dahinter verbirgt sich eine gebäudebezogene Gesundheitsstörung, die durch ein schlechtes Raumklima hervorgerufen wird. Man spricht in der Regel davon, wenn 10 – 20 Prozent der Beschäftigten in einem Großraumbüro gehäuft verschiedene Krankheitssymptome aufweisen. Die Ursachen können dabei meist nicht genau identifiziert werden. Fakt ist aber, dass die Symptome bei Betroffenen für gewöhnlich nachlassen, sobald sie das Gebäude verlassen.

Arbeitgeber klagen von Jahr zu Jahr über immer mehr Krankmeldungen – Ein Kreislauf, der niemals enden wird, wenn der

Arbeitgeber keinen Wert darauf legt ein Wohlfühlklima am Arbeitsplatz zu schaffen. Dabei kann er den immer häufiger werdenden Krankmeldungen damit ganz einfach entgegen steuern.

Da hilft nur eins: Störfaktoren ausfindig machen und beheben

Mit den folgenden Richtlinien kann das Raumklima am Arbeitsplatz ganz einfach optimiert werden:

  • Lüftungsregeln beachten, sofern der Arbeitsplatz eine natürliche Lüftung über die Fenster ermöglicht: Bei einer angenehmen Außentemperatur können die Fenster dauerhaft gekippt bleiben. Zusätzlich können regelmäßige Stoßlüftungen erfolgen. Wenn es draußen dafür noch zu kalt ist, sollten die Fenster aber zumindest ein bis zweimal pro Stunde für fünf Minuten zum Stoßlüften aufgerissen werden.
  • Feinstaub vermeiden: Oftmals liegt das Büro aber an einer dichtbefahren Straße. Dann ist es ratsam, die Zuluft mit einer Lüftungsanlage zu filtern, um die Belastung zu minimieren. Die Luft kann in dem Fall nämlich ordentlich mit Feinstaub belastet  und somit gesundheitsgefährdend sein.
  • Zugluft vermeiden: Auch die frische Brise, die durch Fenster oder Türen weht ist mit Vorsicht zu genießen. Viele Menschen reagieren empfindlich auf sie mit Nacken- oder Rückenschmerzen und tragen nicht selten eine satte Erkältung davon. Abhilfe kann hier durch den Raumteiler erfolgen. Er kann die Zugluft abhalten. Am besten wird der Arbeitsplatz von vornherein Bereichen ohne Zugluft zugeordnet. Auch die Klimaanlage sollte so reguliert werden, dass es nicht zieht.
  • Pflanzen als Sauerstoffspender nutzen: Pflanzen wie Farn, Zyperngras oder Zimmerlinde dienen der auch der Klimaverbesserung. Denn sie produzieren Sauerstoff. Sie atmen aufgenommenes Wasser in Form von Dampf aus, womit sie auf ganz natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Zudem binden sie Schadstoffe und Staub. Wichtig ist hier allerdings, regelmäßig die Blumenerde auf Schimmelbildung zu kontrollieren und sie im Zweifelsfall direkt auszutauschen.
  • Lichtschutzvorrichtungen nutzen: Laut der Bildschirmarbeitsverordnung muss jedes Büro über Lichtschutzvorrichtungen am Fenster verfügen. Zum einen sollen diese als ganzjähriger Blendschutz dienen und im Sommer auch die Hitze abhalten. Jalousien dunkeln den Raum allerdings zu sehr ab. Alternativ dazu können Sonnenschutzfolien an den Fenstern angebracht werden. Diese reduzieren die Raumtemperatur durch die Reflexion beziehungsweise die Absorption der Sonneneinstrahlung. Dadurch tragen auch sie zu einem angenehmeren Arbeitsklima bei.
  • Temperatur individuell regeln: Da das Wohlempfinden immer subjektiv ist, sollte die Temperatur in Großraumbüros in einzelnen Bereichen regulierbar sein. Die einen brauchen einen kühlen Kopf zum Denken, wohingegen die anderen schneller frieren und sich nur in einem wohlig warmen Büro konzentrieren können.
  • Klimaanlagen richtig einstellen und warten: Die Klimaanlage ermöglicht trotz der in die Büroräume eindringenden hochsommerlichen Hitze angenehme Temperaturen am Arbeitsplatz. Aber um dem bereits erwähnten Kälteschock zu entgehen, sollte diese angemessen eingestellt und für jeden Raum – oder besser noch, für jeden Arbeitsbereich – einzeln regulierbar sein. Hierbei ist auch darauf zu achten, dass sie  mindestens zwei Mal pro Jahr fachgerecht gewartet und gereinigt wird.

Wenn all diese Punkte kontinuierlich Beachtung finden, steht einem angemessenen Wohlfühlklima am Arbeitsplatz nichts mehr im Weg.

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