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Welche Bedeutung hat Sex in Beziehungen?

Sex ist beim Menschen ganz eindeutig nicht nur dazu da, um sich fortzupflanzen, sondern auch, um eine Beziehung pflegen. Gemeinsame sexuelle Erlebnisse fördern die Zweisamkeit. Die ElitePartner-Studie von 2015 ergab, dass ca. die Hälfte aller Menschen in einer Partnerschaft mindestens einmal wöchentlich Sex hat, wie auf gofeminin.de berichtet wird. Doch wie wichtig ist Sex für unsere Beziehungen und welche Möglichkeiten bestehen, wenn im Bett nur noch Langeweile angesagt ist? Die folgenden Tipps könnten dabei helfen, dieses Problem zu lösen.

Sex auf dem Fußboden - gerade zu Beginn einer Beziehung können Partner kaum die Hände voneinander lassen. Diese lässt später oftmals nach. Doch trotzdem können auch Partner in einer langjährigen Beziehung ein erfülltes Sexleben genießen.

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Welchen Stellenwert nimmt Sex in einer Beziehung ein?

Der Stellenwert von Sex dürfte in jeder Beziehung etwas anders ausfallen, da die Menschen nun mal höchst unterschiedlich sind. Trotzdem scheint in Deutschland die Aktivität im Bett mitunter sehr wichtig zu sein. Laut eines Artikels auf huffingtonpost.de wird in vielen Umfragen schlechter Sex zusammen mit fehlender Kommunikation als einer der wichtigsten Trennungsgründe angegeben. Daraus lässt sich ableiten, dass für viele Menschen die sexuelle Erfüllung ein wichtiger Bestandteil der eigenen Partnerschaft ist. In einem Interview auf Zeit.de gibt hingegen der Sexualpsychologe David Schnarch an, dass langweiliger Sex in einer Beziehung irgendwann zunächst normal wird und eher Ansporn ist, daran zu wachsen. Grundsätzlich lässt sich also festhalten, dass:

  • wenig Sex in einer Beziehung zunächst kein Grund zur Sorge ist,
  • man aber trotzdem versuchen sollte, an eventueller Langeweile im Bett zu wachsen und für seine Wünsche einzustehen,
  • eine dauerhafte Unterdrückung der eigenen Wünsche letztlich doch zum Ende einer Beziehung führen kann.

Worauf sollten die Partner in Bezug auf Sex achten?

Gerade zu Beginn einer Beziehung spielen die Hormone in uns verrückt und die erhöhte Testosteron-Ausschüttung sorgt dafür, dass wir kaum die Hände von unserem Partner lassen können. Doch wenn sich unser Hormon-Haushalt wieder beruhigt hat, lässt auch das sexuelle Verlangen nach. Darüber hinaus sorgt beispielsweise die Geburt eines Kindes hormonell dafür, dass das sexuelle Verlangen der Frau noch geringer ausfällt und sich erst nach einer gewissen Zeit wieder normalisiert. Es ist deshalb wichtig, auf folgende Aspekte zu achten:

  • Ein geringeres Sexbedürfnis zeigt nicht unbedingt ein Nachlassen der gegenseitigen Liebe an.
  • Gerade in besonderen Situationen (nach der Geburt eines Kindes) können hormonelle Gründe hinter einer verringerten Libido stehen.
  • Hat einer der Partner ein unerfülltes Sexbedürfnis, hilft hier oftmals ein behutsames Gespräch, um sich wieder anzunähern.
  • Jeder Mensch hat gewisse Sexträume, die er gerne einmal ausleben möchte. Hier kann es sich für die Leidenschaft im Ehebett lohnen, aufeinander einzugehen.

Natürlich sind diese Tipps kein Allheilmittel für jede sexuelle Krise, aber wer mit Rücksicht und offener Kommunikation agiert, kann auch in einer langjährigen Beziehung noch ein richtig erfülltes Sexleben haben.

Öfter mal was Neues – neue Ideen im Bett als Abenteuer?

Die durchaus provokante Überschrift sollte in einer Beziehung natürlich nicht auf andere Sexpartner abzielen. Ausnahmen bilden hier lediglich offene Beziehungen, in denen beide Partner einem solchen Sexleben zugestimmt haben. Ansonsten sollte es eher darum gehen, dass vielleicht etwas routinierte Sexleben nach einer gewissen Zeit mit neuen Ideen wieder etwas zu beleben. Aus diesem Grund sollen nun einige interessante Tipps präsentiert werden, mit denen die alte Leidenschaft eventuell wieder geweckt werden kann:

  1. Mit Sexspielzeugen eine neue Welt entdecken

Sexspielzeuge haben ihren ganz eigenen Charme und können auch die eigene Leidenschaft wieder erwecken. Gerade Neulinge können hier in eine neue Welt eintauchen und eventuell ganz neue Spielarten entdecken. Trotzdem sollte man beim Ausprobieren behutsam sein und bestimmte Nutzungshinweise beachten, wie in einem Artikel bei Treffpunkt18.de erwähnt wird. 

  1. Neue Stellungen ausprobieren

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, beim Sex mal nicht auf die altbewährte Stellung zurückzugreifen, sondern einfach einmal etwas Neues auszuprobieren. Die Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten in diesem Bereich ist schier endlos und bietet sicherlich für jeden Geschmack etwas Interessantes.

  1. Dessous für das gewisse Extra

Dessous sorgen bei vielen Männern für erstaunliche Reaktionen. Eventuell kann dies für Frauen eine tolle Option sein, das müde Sexleben in der eigenen Beziehung wieder zum Kochen zu bringen. Hierbei ist es wichtig, den Geschmack des Partners mit den eigenen Vorstellungen in Einklang zu bringen.

  1. Ganz neue Bereiche erkunden

Die Welt der Sexualität bietet heute eine so große Vielfalt, dass niemand wirklich alles kennt. Für Paare kann es deshalb durchaus reizvoll sein, einmal etwas Neues auszuprobieren. Ob nun leichte BDSM-Spiele, Analverkehr oder Rollenspiele – die Zahl der Möglichkeiten ist schier endlos und kann zusätzlich dafür sorgen, dass man an sich selbst eine ganz neue Seite entdeckt. Sollte sich ein Abenteuer als eher uninteressant herausstellen, sind beide Partner zumindest um eine Erfahrung reicher. Natürlich ist es dabei wichtig, gewisse Tabus der Partner einzuhalten.

  1. Pornofilme als Anregung nutzen

Mitunter kann es für Paare reizvoll sein, sich einen Erotikfilm oder Porno anzuschauen. Dies ist bei weitem nicht für jeden Menschen die richtige Lösung, aber wenn im eigenen Bett oft Flaute herrscht, mag dies auch einen Versuch wert sein.

Es gibt keine Patentlösung, um die eigene Leidenschaft im Bett wieder aufleben zu lassen. Dafür existieren allerdings sehr vielfältige Optionen, so dass jedes Paar die Möglichkeit hat, das gemeinsame Sexleben zu bereichern.

Auch ohne die rosarote Brille am Anfang einer Beziehung muss das eigene Sexleben nicht einschlafen. Auch neue Ideen können die prickelnde Leidenschaft wieder entflammen.

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Grundsätzlich ist Sex ein durchaus wichtiger Aspekt des menschlichen Zusammenlebens. Gerade zu Beginn einer Beziehung ist die Leidenschaft groß und Paare haben sehr häufig Sex. Mit der Zeit geht die Lust oftmals etwas zurück, was allerdings nicht unbedingt negativ sein muss. Sollte jedoch absolute Funkstille im gemeinsamen Bett herrschen, kann dies auf Dauer die gemeinsame Beziehung gefährden. Gerade wenn einer der Partner darunter leidet, sollte darüber gesprochen werden. Eventuell lässt sich durch einige neue Ideen das eigene Sexleben etwas aufpeppen. Die Vielfalt an Möglichkeiten ist sehr groß und bietet für jeden Geschmack interessante Anregungen.

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