Lexikon
hethịtische Kunst
Hethitische Kunst
Hethitische Kunst
Löwentor in Hattusa
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die Kunst im Reich der Hethiter, entstanden aus der Verschmelzung des von den eingewanderten indoeuropäischen Hethitern mitgebrachten Kulturguts mit der vorgefundenen altanatolischen Kunst.
Die Blüte der hethitischen Kunst lag in der sog. Großreichzeit (1450–1200 v. Chr.). Zu Hauptleistungen der Architektur kam es auf dem Gebiet der Festungsbaukunst mit Bastionen, Poternen und unterirdischen Ausfalltoren sowie im Tempel- und Palastbau. Sitz der hethitischen Könige war Büyükkale, eine großzügig geplante Burganlage in der Hauptstadt Hattusa (Boğazköy, ca. 150 km östlich von Ankara) mit weiträumig angelegten Tempeln. Charakteristisch für die Baukunst sind Asymmetrie, die Verwendung von Pfeilern statt Säulen sowie Fenster an den Außenwänden der Tempel.
Hauptkultstätte der Hethiter war Yazilikaya [„Beschriebener Fels“], in der Nähe der Hauptstadt. An den Wänden der beiden Felsenkammern, die man durch einen vorgelagerten Tempelbau erreichte, sind die wichtigsten der „1000 Götter“ als Reliefs dargestellt (wahrscheinlich im 13. Jahrhundert v. Chr. zur Zeit der Könige Hattusili III. und Tuthalija IV. entstanden). Zur Großplastik der Blütezeit zählen neben diesen Reliefs vor allem die Torskulpturen, besonders Löwen- und Sphinxdarstellungen.
Die Siegelbilder, im Stil der Großplastik gehalten, behandeln meist religiöse Themen.
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(*1979) ist Biochemiker am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Mit seiner Forschungsgruppe untersucht er Stoffwechsel-Mechanismen. Der Fokus liegt dabei auf der Umwandlung von Kohlendioxid durch Bakterien, Algen und Pflanzen – und wie sich dieser Prozess synthetisch verbessern lässt.
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