Lexikon

Himmel

Astronomie
Himmelsgewölbe; Firmament; Sphäre
das scheinbare Gewölbe über dem Beobachter als dem Mittelpunkt, das die Gestirne „trägt“ und durch den Horizont in eine obere (sichtbare) und eine untere (unsichtbare) Halbkugel zerlegt wird. Durch die Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre erscheint der Himmel blau (Himmelsblau). Man unterteilt den Himmel durch Kreise und Kardinalpunkte: Senkrecht über dem Beobachter liegt der Scheitelpunkt oder Zenit, entgegengesetzt der Fußpunkt oder Nadir. Die durch Zenit und Nadir gehenden Kreise heißen Scheitel-, Vertikal- oder Höhenkreise; auf ihnen werden die Sternhöhen gemessen. Für astronomische Messungen sind von diesen Vertikalen der nordsüdlich verlaufende Meridian und der ostwestlich Erste Vertikal von besonderer Bedeutung. Die Verlängerung der Erdachse heißt Welt- oder Himmelsachse. Sie trifft den Himmel in dessen Nord- und Südpol (Himmelspole). Der auf der Himmelsachse senkrecht stehende Kreis durch den Erdmittelpunkt ist der Himmelsäquator. Der (Orts-) Meridian läuft durch die Himmelspole, durch Zenit und Nadir und trifft den Horizont im Nord- und Südpunkt. Im Abstand von 90° dazu liegen der Ost- bzw. Westpunkt. Von ihnen aus werden die Himmelsrichtungen (Weltgegenden) bestimmt. Bei der scheinbaren Drehung des Himmels um seine Achse bewegen sich die Sterne auf Parallelkreisen zum Himmelsäquator. Die Erweiterung der Erdbahnebene schneidet den Himmel in der Ekliptik; deren Schnittpunkte mit dem Himmelsäquator sind der Frühlings-(Widder-) und der Herbst-(Waage-)Punkt. Eine natürliche Unterteilung des Himmels ist durch die Milchstraße gegeben.
Karte zeigt die Entnahmestellen der in der Studie analysierten Sedimentkerne
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