Lexikon
Kạrajan
Herbert von, österreichischer Dirigent, * 5. 4. 1908 Salzburg, † 16. 7. 1989 Anif bei Salzburg; Schüler u. a. von Bernhard Paumgartner und Franz Schalk; nach Stationen in Ulm und Aachen 1938 künstlerischer Durchbruch an der Berliner Staatsoper (1941–1945 Generalmusikdirektor; Staatskapelle Berlin); nach Kriegsende zunächst Auftrittsverbot, das 1947 aufgehoben wurde; seit 1949 Konzertdirektor auf Lebenszeit der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde sowie seit 1955 Chefdirigent auf Lebenszeit der Berliner Philharmoniker; prägte ab 1956 die Salzburger Festspiele (1967 Gründung der Osterfestspiele und 1973 der Pfingstkonzerte); 1950–1960 Chefdirigent der Wiener Symphoniker, 1957–1964 Intendant der Wiener Staatsoper; 1969–1971 Musikdirektor des Orchestre de Paris; 1968 Gründung der Herbert-von-Karajan-Stiftung zur Förderung junger Dirigenten; umfangreiches Repertoire vom Barock bis ins frühe 20. Jahrhundert (besonders Richard Wagner, Ludwig van Beethoven und Giuseppe Verdi); erhielt 1977 den Ernst von Siemens Musikpreis.
Wissenschaft
Gehirn aus der Petrischale
In der Hirnforschung gibt es ein molekulares Werkzeug, mit dem Forschende zumindest Teile der Entwicklung des Gehirns verfolgen können. Sie überwinden immer mehr Schwächen dieser Organoide. von RAINER KURLEMANN Das Gehirn eines Embryos ist ein empfindliches Organ. Die Wissenschaft kann es nicht untersuchen, weil die Forschung dem...
Wissenschaft
Dr. Jekyll und Mr. Hyde
Heuschrecken sind meist harmlos. Wie kommt es, dass sie sich plötzlich in alles vernichtende Schwärme verwandeln? Eine biologische Spurensuche von JAN BERNDORFF So steht es im Zweiten Buch Mose: „Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei. Und sie kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder überall in Ägypten...