Lexikon
Pạviane
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Papiofranzösisch
]Gattungen von Hundskopfaffen des mittleren Afrika; mit schnauzenartig verlängertem Gesichtsteil, sehr kräftigem Gebiss, Gesäßschwielen und langem Schwanz; meist Felsbewohner, die in größeren Herden mit strenger sozialer Rangordnung leben. Zu den Pavianen gehören der Babuin, Papiocynocephalus, mit vielen Unterarten, und der Mantelpavian. Nahe verwandt sind ferner Drill, Mandrill und Dschelada (Blutbrustpavian).
Babuin (Gelber)
Gelber Babuin
In einer Gruppe des Gelben Babuins, eines Altweltaffen, sind noch andere Weibchen um das Jungtier geschart. Diese starke Anziehung, die von den Jungen ausgeht, spielt in der Festigung der sozialen Beziehungen bei den Pavianen eine wichtige Rolle.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Drill
Drill
Das glänzend schwarze Gesicht des Drills - hier ein erwachsenes Drillmännchen - sendet starke optische Signale aus. Durch große Fettgewebswülste wird das Gesicht stark vergrößert, eine rote Kinnpartie mit weißem Kinnbart betont den Mund.
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Theropithecus gelada
Verbreitung: Äthiopisches Hochland
Lebensraum: Hochgebirge
Maße: Kopf-Rumpflänge des Männchens 69–100 cm, des Weibchens 50–65 cm; Gewicht des Männchens bis 21 kg, des Weibchens bis 14 kg
Lebensweise: Einmann-Harems gruppen, vereinigt in Trupps von bis zu 600 Tieren
Nahrung: fast ausschließlich Gras
Tragzeit: 6 Monate
Zahl der Jungen pro Geburt: 1
Höchstalter: über 20 Jahre
Gefährdung: bedroht durch Lebensraumzerstörung und Bejagung
Wissenschaft
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Er erinnert an einen Eisvogel – doch entgegen der bisherigen Annahme fraß der kleine Longipteryx vor 120 Millionen Jahren keine Fische oder Insekten, sondern Früchte. Dies geht aus zwei Fossilien des Urvogels hervor, bei denen sich Samenkörner im Magen erhalten haben. Möglicherweise war die Entwicklung seines ungewöhnlich langen...
Wissenschaft
Viel zu viele Teilchen
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