Lexikon
Schwellenländer
von den UN eingeführte Bezeichnung für Entwicklungsländer mit einem verhältnismäßig fortgeschrittenen Entwicklungsstand. Es wird angenommen, dass die wirtschaftliche Eigendynamik es diesen Ländern in absehbarer Zeit erlaubt, die typischen Strukturmerkmale eines Entwicklungslandes zu überwinden. Neben höherem Pro-Kopf-Einkommen gibt es folgende Kriterien für Schwellenländer: höherer Anteil der industriellen Produktion am Bruttosozialprodukt, relativ hoher Energieverbrauch, hoher Alphabetisierungsgrad, höhere Lebenserwartung. Soziale Unterschiede innerhalb der Schwellenländer und ihre extreme Verschuldung bleiben unberücksichtigt. Zu der Gruppe der Schwellenländer gehören u. a. Brasilien, Südkorea, Taiwan und Chile.
Wissenschaft
Knochen belegen Gewalt-Kannibalismus im Magdalénien
Menschliche Überreste aus der Maszycka-Höhle in Polen zeugen davon, wie Gesellschaften in Mitteleuropa in der Altsteinzeit lebten und wie sie ihre Toten bestatteten. Spuren an diesen Knochen deuten darauf hin, dass die Körper der Verstorbenen systematisch zerlegt wurden – bis aufs Knochenmark, wie neue Analysen ergaben. Die Funde...
Wissenschaft
Wie sich das Gedächtnis im Schlaf regeneriert
Nacht für Nacht rekapituliert unser Gehirn, was wir am Tag gelernt haben. Eine Studie zeigt nun, wie die Aktivität der Nervenzellen dabei reguliert wird. Demnach sorgt eine zuvor wenig erforschte Region des Hippocampus dafür, dass besonders aktive Neuronen phasenweise gehemmt werden. Fehlt dieser Ausgleich, kann sich das Gehirn...