Lexikon

Vergesellschaftung

Zoologie
Beziehungen des Tierindividuums zu Tieren der gleichen Art (intraspezifische Beziehungen) oder zwischen Tieren verschiedener Art (interspezifische Beziehungen).
1. Einfachste intraspezifische Beziehungen sind die zwischen Geschlechtspartnern (z. B. Werbung, Kopulation, Paarung, Ehe) und zwischen Eltern und Nachkommen (z. B. Brutfürsorge, Brutpflege). Tierverbände gleicher Art (Sozietäten) kommen häufig auf der Basis von Familien, Sippen u. Ä. zustande (höchste Entwicklung: soziale Insekten). Weitere Formen der Vergesellschaftung gehen über Verwandtschaftsbindungen hinaus, z. B. Schlaf-, Überwinterungs-, Jagd- und Wanderverbände oder Kolonien.
2. Interspezifische Beziehungen lassen sich danach unterscheiden, ob sie nur für einen der Partner nützlich sind (probiotische Beziehungen, z. B. Parökie, Entökie, Phoresie und Kommensalismus) oder ob beide Partner wechselseitigen Nutzen haben (symbiotische Beziehungen, z. B. Allianz, Mutualismus, Symbiose).
Foto von zahlreichen Wanderheuschrecken
Wissenschaft

Lassen sich Heuschreckenschwärme auch ohne Insektizide verhindern?

Schon die Bibel hält fest: Heuschrecken können eine Plage sein und Ernten vernichten. Denn Heuschrecken schwärmen bevorzugt in großen Gruppen aus. Dabei kommunizieren sie über Pheromone miteinander. Jetzt haben Forschende herausgefunden, welche Enzyme im Insektenkörper die Produktion dieser Pheromone regulieren – und mit welchen...

Foto einer Gruppe von Chacma-Pavianen
Wissenschaft

Unter Primaten gibt es ähnlich viele Alpha-Weibchen wie Alpha-Männchen

Männchen gelten unter Primaten als das meist dominante Geschlecht und männliche Macht als der Standard der Natur. Doch eine neue Studie widerlegt diese Annahme. Demnach sind die Machtverhältnisse zwischen Männchen und Weibchen nicht immer eindeutig und einseitig. Bei den allermeisten Primatenarten gibt es gar keine klare Dominanz...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon