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Sind alle Kastanien essbar?
Nein. Während die Früchte der Rosskastanien ungenießbar sind, liefern die Esskastanien die beliebten Maronen. Früher galten sie als Brot der Armen, das die Ernährung auch dann sicherte, wenn Missernten drohten. Ein Baum liefert bis zu 200 Kilogramm Früchte; 20 bis 24 Kastanienbäume konnten also eine Großfamilie (nebst einigen Ziegen) ernähren. Esskastanien sind reich an Stärke, schmecken jedoch in rohem Zustand mehlig. Gedämpft können sie als Gemüse zubereitet werden, und aus ihrem Mehl lässt sich eine nahrhafte Suppe kochen. Mit ihrem süßlichen Geschmack sind Maronen auch eine delikate Beilage zu Wildgerichten oder Gänsebraten.
Übrigens: Die Esskastanie ist auch ein wertvoller Nutzholzlieferant. Ihr Holz ist sehr haltbar und deshalb auch für den Einsatz im Freien geeignet. Aus Kastanienholz werden z. B. Fassdauben, Weinbergpfähle, Zäune, Parkettböden oder Vertäfelungen gefertigt. Das relativ weiche Holz der Rosskastanien dagegen ist wenig beständig und zieht sich beim Trocknen zusammen. Genutzt wird es etwa als Bauholz oder um daraus Kisten oder Gefäße zu fertigen.
Atemtrakt unterstützt Gleitflug bei Vögeln
Wenn Vögel durch die Luft gleiten, halten sie ihre Flügel teils über viele Stunden ausgebreitet. Eine spezielle Struktur ihres Atemtrakts hilft ihnen dabei, die erforderliche Muskelkraft zu reduzieren. Zwei luftgefüllte Säcke ziehen sich dafür bis zwischen die Flügelmuskeln und stabilisieren die ausgebreitete Haltung der Flügel....
Düfte statt Pestizide
Kulturpflanzen lassen sich umweltfreundlich schützen – durch synthetische Abwehrdüfte nach natürlichem Vorbild. von CHRISTIAN JUNG Die aktuelle Lage in der Landwirtschaft ist brisant: In mehr als der Hälfte der Länder der Erde fällt mindestens ein Drittel der landwirtschaftlichen Ernten Schädlingen und Pflanzenkrankheiten zum...