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Welche unterschiedlichen Rifftypen gibt es?
Das Saumriff, die einfachste und am häufigsten vertretene Form, entsteht zunächst als schmaler Riffsaum parallel zur Küste und dehnt sich – abhängig vom Gefälle des Meeresgrundes – nach und nach in Richtung offenes Meer aus.
Barriereriffe folgen ebenfalls dem Verlauf der Küste, wachsen aber nicht vom Ufer seewärts, sondern entstehen entlang der Ränder der Kontinentalsockel. Bis zu mehreren Kilometer breite und 100 m tiefe Lagunen trennen die Barriereriffe vom Festland.
Das Atoll ist der vermutlich bekannteste Rifftyp. Seine Entwicklungsgeschichte beginnt als Saumriff um eine Vulkaninsel. Lässt die Vulkantätigkeit nach, versinkt der Inselkern nach und nach im Ozean – und mit ihm das Riff. Während die Korallen in lichtarmen Tiefen absterben, wachsen die Korallen in oberen Regionen dem Meeresspiegel entgegen. Ist die Insel vollständig versunken, bleibt nur noch der typische und gelegentlich von kleinen sandigen Koralleninseln gekrönte Riffring als Atoll zurück.
Übrigens: Gemeinsam ist den verschiedenen Typen die Bedrohung durch sich ändernde Umwelteinflüsse wie Wasserverschmutzung, Erwärmung des Wassers oder Ansteigen des Meeresspiegels.
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