Wissensbibliothek
Wie orientieren sich Zugvögel?
Das ist auch heute noch nicht vollständig geklärt. Sicher ist, dass einige Arten wie etwa Grasmücken und Brieftauben sich nach dem Stand der Sonne bzw. der Sterne richten, die sie mithilfe ihrer »inneren Uhr« genau berechnen können. Dazu messen sie die Veränderungen der Polarisationsebene des Sonnenlichts und vergleichen diese mit einer im Gehirn gespeicherten Gesamtkarte aller Lichtdaten. Am Nordhimmel richten sie sich dabei nach dem Polarstern, am Südhimmel nach dem Sternbild des Orion.
Sind die Sonne oder der Sternenhimmel von Wolken verdeckt, nutzen die Vögel das Magnetfeld der Erde als Bezugssystem. Manche Vögel können auch im Infraschallbereich hören und niedrige Tonfrequenzen bis hinunter zu 0,1 Hertz wahrnehmen. Natürliche Infraschallquellen sind z. B. Meereswellen oder Windströmungen über Gebirgspässen. Einige Vögel orientieren sich auch mithilfe des Geruchs, z. B. Sturmtaucher, oder an auffälligen Landmarken wie Flüssen und Bergen.
Genetische Geschichte der Auerochsen entschlüsselt
Die heute ausgestorben Auerochsen gelten als Schlüsselart der Ökosysteme im prähistorischen Eurasien und Nordafrika – und als Vorfahren heutiger Rinder. Nun haben Forschende die DNA von 38 dieser Tiere aus fast 50.000 Jahren analysiert. Demnach gab es vier verschiedene Abstammungslinien von Auerochsen, die sich in Abhängigkeit...
Der Nocebo-Effekt
„Der Glaube versetzt Berge“ lautet ein Sprichwort – und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss auf das, was geschehen wird. Warum das auch in der Medizin so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Ein Patient, der von einem Medikament oder einer Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer,...