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Bonnie und Clyde

Ein Traumpaar auf der Flucht

Bonnie und Clyde entsprechen dem idealen Bild vom Desperado: zwei an ihrem Leben Verzweifelte, die nichts mehr zu verlieren haben. Ihr rastloses Dasein in der Welt des Verbrechens fasziniert heute. Die Zeitgenossen fürchten vor allem die mitleidlose Brutalität.

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Eigentlich sind sie kleine Fische. Rechnet man die während ihrer zweijährigen kriminellen Karriere erbeuteten Summen zusammen, deren höchste aus einem Banküberfall im texanischen Cedar Hill rund 1400 Dollar beträgt, so ergibt sich ein monatliches Einkommen von nur 76 Dollar. Aber eines zeichnet das Räuberpärchen Bonnie Parker und Clyde Barrow aus: es ist die Kaltblütigkeit, mit der sie über Leichen gehen und die Geschicklichkeit, mit der sie sich scheinbar aussichtslosen Situationen entziehen und damit den Hütern des Gesetzes auf der Nase herumtanzen.

In elf US-Bundesstaaten zittern Tankstellen, kleine Geschäfte und Bankfilialen vor dem Duo, das zwischen 1932 und 1934 bei seinen brutalen Überfällen 15 Menschen tötet. Ziellos fahren Bonnie und Clyde in gestohlenen Autos, die gleichzeitig ihr Zuhause sind, Tausende von Kilometern umher und tauchen völlig überraschend auf. Aber am 23. Mai 1934, einen Tag vor Clydes 25. Geburtstag, geraten sie bei Gibsland in Louisiana in einen Hinterhalt, der ihr Ende bedeutet. Sheriffs und Texas Rangers durchsieben das Pärchen mit 80 Kugeln aus Maschinengewehren.

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