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Deutsche horten so viel Geld wie nie zuvor
Das Geldvermögen in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf einen Rekordstand gestiegen. Wie die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht schreibt, haben die Deutschen 2004 insgesamt 4067 Mrd. Euro auf Bankkonten, in Wertpapieren und Versicherungen geparkt.
Anstieg des Geldvermögens
Das ist fast zweimal so viel wie die jährliche Wirtschaftsleistung und eine Verdopplung gegenüber Anfang der 90er Jahre. Wenige Monate vor der Bundestagswahl im Herbst machen die Daten deutlich, dass die Bundesbürger ihre Vermögensposition trotz Wirtschaftskrise stetig verbessern konnten. Dies könnte der aktuellen politischen Debatte um eine stärkere Besteuerung der Vermögen neue Nahrung geben. Der Anstieg des Geldvermögens spiegelt allerdings die geringe Konsumneigung der Verbraucher wider - was konjunkturell als problematisch gilt. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte haben die Deutschen mehr Geld zur Tilgung von Krediten zurückgezahlt als ausgeliehen. Per saldo flossen auf diese Weise knapp 1 Mrd. Euro an Banken und Versicherungen. Laut Bundesbank haben die Konsumenten früher in ähnlichen konjunkturellen Phasen ihre Sparquote reduziert. Dies sei jetzt nicht der Fall gewesen.