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Kein Bad-Hair-Day mehr – mit den richtigen Extensions

Symbolbild Bad Hair Day
Extensions brauchen genau wie die eigenen und das echte Haar die richtige Pflege, um langfristig gesund und gepflegt auszusehen.

Pixabay, RayenMc Guire (CC0 Public Domain)

Die Mode macht es uns vor: heute lang, morgen kurz. Die Haartrends ändern sich mit jeder Saison. Wer den Trend von Mal zu Mal mitmachen möchte, kann auf die Natur oft nicht warten. Wer gestern kurz und heute lang tragen möchte, kann auf professionelle Echthaar-Extension zurückgreifen. Doch ganz so hoppla-hopp geht es nun auch wieder nicht: Wichtig ist es zu wissen, dass die Länge des Eigenhaars mindestens fünf Zentimenter nicht unterschreiten sollte. Was gibt es vorab noch zu beachten? Welche Arten von Extensions gibt es auf dem Markt? Und wo liegen die Unterschiede? Antworten zu den wichtigsten Fragen liefert der folgende Beitrag.

Die richtige Haarverlängerung finden

Jeder hat andere Ansprüche an Extensions. Der eine hätte gerne volleres Haar, der andere gerne eine neue, modische Frisur. Auch der Wunsch beispielsweise nach einer Chemotherapie oder einer Haarkrankheit wieder lange Haare zu tragen – fernab einer künstlich wirkenden Perücke – sind mögliche Gründe für eine Haarverlängerung.

Extensions gibt es in verschiedenen Varianten: als Clip-Ins, Tape-Ins und Bondings. Vorab sollte geklärt werden, wie lange die Haarverlängerung getragen werden möchte und welchen Zweck diese erfüllen sollten. Da die Kosten je nach Aufwand variieren, kann erst so eine ungefähre Kostenschätzung abgegeben werden. Bei professionellen und seriösen Anbietern werden Echthaarsträhnen verwendet, die zumeist aus Indien kommen. Das dicke und robuste Haar ist meist Schwarz in der Grundfarbe, kann aber durch Färben und Bleichen in jede Wunschhaarfarbe verändert werden.

Wichtig: Die Strähnen werden nach dem Bleichen und Färben versiegelt. Diese Schutzschicht kann nur mit spezieller Pflege lange erhalten werden. Somit kann die Langlebigkeit und Haltbarkeit der Strähnen beeinflusst werden und ist für das gesunde, natürliche Aussehen der Haarpracht von großer Bedeutung.

Perücke
Auch nach einer Chemotherapie kann der Wunsch nach langen Haaren groß sein. Mit ein wenig Haupthaar ist das bereits möglich.

Pixabay, oga_red (CC0 Public Domain)

Das Who-is-who der bekanntesten Extensions

Die sehr beliebten und einfach anzuwendenden Strähnen, die sogenannten Clip-Ins, können einfach ins Haar geklippt werden. In Online-Shops, die sich hierauf spezialisiert haben, wie beispielsweise Hickenbick, gibt es eine große Auswahl an Clip-In-Extensions. Mit ein wenig Übung kann hier flexibel zu Hause in wenigen Minuten die Haarpracht angebracht werden. Da die Haarsträhnen sehr hochwertig sind, müssen in punkto Styling keine Grenzen gesetzt werden. Egal ob Locken oder Glätten, mit diesen Extensions ist alles möglich – genau wie bei echten Haaren. Bei sehr guter Pflege können die Extensions bis zu ein Jahr lang halten und immer wieder verwendet werden. Für das romantische Date am Abend oder zu einem eleganten Abend in Theater, Oper oder Musical lassen sich die Clip-In-Extensions schnell ins Haar klippen – und abends wird abnehmen.

Tape-In-Extensions können – wie der Name schon sagt – mit Hilfe eines Klebestreifens an das Echthaar angebracht werden. Durch diese Methode sind die Verbindungsstellen kaum sichtbar. Diese Art wird anders als bei der vorherigen Variante dauerhaft getragen. Die Verbindungstellen lassen sich nur mit einer speziellen Lösung wieder entfernen, was zeitaufwändiger ist. Damit sind Tape-In-Extensions nicht etwa das One-Hit-Wonder, also nur für einen Abend im Haar, sondern langfristiger. Grundsätzlich gibt es schon die Möglichkeit, erneut Strähnen über den Klebestreifen anzubringen und somit wieder zu verwenden. Wer jedoch die volle Flexibilität genießen möchte, ist mit Clip-In-Extensions besser beraten.

Das Bonding wird professionell vom Friseur eingebracht. Hierbei werden die Echthaarsträhnen mit dem Eigenhaar über Verbindungstellen fachmännisch zusammengeschweißt. Es wird empfohlen die Strähnen nicht länger als 3 bis 4 Monate zu tragen und in dieser Zeit weder in Chlor noch in Salzwasser zu schwimmen. Richtige Pflege ist auch hier von großer Bedeutung. Das Zusammenschweißen der Haare ist nicht schädlich. Gefärbt werden sollten die Strähnen nach dem Einbringen nicht mehr.

Symbolbild Extensions
Extensions lassen sich vielseitig einsetzen. Welche Methode geeignet ist, entscheidet der individuelle Wunsch.

Pixabay, shc9607 (CC0 Public Domain)

Haarpflege für gesundes und gepflegtes Haar

Wie für die eigene Haarpracht ist auch für künstlich eingebrachte Strähnen spezielle Pflege notwendig. Grundsätzlich sind alle Haartypen für Haarverlängerungen geeignet. Aber Achtung: Silikonhaltige Haarpflegemittel aus der Drogerie können die Klebeverbindungen lösen. So würden die Strähnen ausreißen. Um das nicht zu riskieren, werden spezielle Pflegeprodukte für Extensions empfohlen, plus Haaröl und ein Hitzeschutz vor dem Föhnen oder Glätten. Luftgetrocknete Extensions sind übrigens keine gute Idee. Das Gewicht der nassen Strähnen könnte die Klebe- und Verbindungstellen ausreißen lassen.

In der Praxis lässt sich häufig sogar beobachten, dass sich viel beanspruchtes Haar durch Haarverlängerungen sogar regeneriert. Die Pflege wird zeitintensiver und durch die hochwertigen Pflegeprodukte kann sich geschädigtes und brüchiges Haar sogar von Spliss erholen.

Extensions sorgen für eine flexible Haarpracht für jedermann

Haarverlängerungen aus Echthaar sind in vielen Varianten verfügbar. Vorab sollte geklärt werden wie lange die Strähnen getragen werden wollen und was diese kosten dürfen. Wer Extensions möchte, muss sich bewusst sein: Die zeitaufwendige Pflege ist notwendig, um die Langlebigkeit der Strähnen zu gewährleisten. Der richtige Farbton sollte vorab abgeklärt werden, da nachträgliches Färben nicht mehr möglich ist. Egal ob zur Hochzeit, dem Abiball, nach einer überstandenen Chemotherapie oder um dem neuesten Modetrend zu folgen – lange und gesundaussehende Haare können mittlerweile schnell und einfach gezaubert werden.

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