Lehramt für bildende Kunst
Aufgaben und Tätigkeiten
Der Kunstpädagoge vermittelt Wissen über Kunst bzw. auf künstlerisch-kreativem Wege. Zu seinen Aufgaben gehört sowohl die künstlerisch-praktische, die wissenschaftlich-theoretische als auch die pädagogisch-didaktische Beschäftigung mit der Kunst. Dabei sollte er neben dem eigenen künstlerischen Schaffen vor allem in den Methoden der Wissensvermittlung und des Lernens bewandert sein.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Nach dem Abschluss des Studiums arbeitet der Kunstpädagoge in Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt- und Sonderschulen. Kunstpädagogen, die nicht die schulische Laufbahn einschlagen, also insbesondere Magisterabsolventen, arbeiten in Kultureinrichtungen wie Kunstschulen, Volkshochschulen, Museen oder Galerien, üben Tätigkeiten in Verlagen, Redaktionen, Medienagenturen und kunsttherapeutischen Einrichtungen aus oder widmen sich der freien künstlerischen Arbeit. Aufgrund der großen Zahl der Pensionierungen von Lehrern in den kommenden Jahren wird es für Absolventen, die zwischen 2004 und 2010 ihr Studium abschließen, eine günstige Phase geben.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Spezialisierungen in einem künstlerischen Bereich bzw. in dem gewählten Arbeitsfeld. Je nach Studienabschluss ist eine Promotion bzw. weiterführende Studiengänge, z.B. in Sonderschulpädagogik, möglich.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Verwandte Berufsbilder sind der Pädagoge, der Kunsttherapeut und der Kunsthistoriker.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Zulassungsvoraussetzungen sind allgemeine Hochschulreife sowie künstlerische Begabung. Bei der Bewerbung ist eine Mappe mit Arbeitsproben abzugeben.
Ausbildung
Das Studium erfolgt an Universitäten, Fachhochschulen oder Hochschulen für Kunst und dauert vier Jahre. Es umfasst eine künstlerisch-praktische und eine kunstwissenschaftliche Ausbildung sowie zum Teil auch Lehrveranstaltungen in Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften. Als Abschluss ist je nach Hochschule das Diplom, der Magister oder das Lehramt (Kunsterziehung) möglich.