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Kein Ball im All

Monika Wittmann

Golfspielen auf dem grünen Rasen, das macht ja heutzutage fast jeder. Doch leider muss die etwas exklusivere Variante Weltraumgolf vorerst ausfallen. Die NASA stoppte jetzt den geplanten Werbegag 400 km über der Erdoberfläche einer kanadischen Golfschläger-Firma. Eigentlich sollte der russische Kosmonaut Pawel Winogradow bei seinem nächsten Ausstieg aus der Internationalen Raumstation ISS einen Ball ins All pfeffern. Dafür schickte man ihm extra eine Golftasche mit einem Nachschubtransporter hinterher.

Der Grund für das Verbot: Experten haben die Flugbahn berechnet. Ergebnis. Der Ball wird sicher nicht mit einem Ass im nächsten Mondkrater einlochen. Stattdessen würde er etwa vier Jahre lang mit acht Sekundenkilometern rund um die Erde düsen, bis er schließlich verglüht. Dabei würde das rasante Flugobjekt auch der ISS und anderen Raumapparaten in die Quere kommen. Das war der Weltraumbehörde dann doch zu gefährlich.

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