Lexikon
Damạskus
arabisch Dimashq, Hauptstadt von Syrien, in der fruchtbaren Ghuta-Oase am Südostrand des Antilibanon, 2,2 Mio. Einwohner; historische Altstadt (Weltkulturerbe seit 1979), beträchtliche Ausbauten jenseits der alten Stadtmauer; islamische Pilgerstätte (über 70 Moscheen, u. a. Omajjadenmoschee, Grab Saladins); Universität, arabische Akademie der Wissenschaften, Nationalmuseum; wirtschaftlicher und verkehrsgeographischer Mittelpunkt Syriens; ehemals bedeutendes Kunstgewerbe (Waffen, Seidenstoffe, Filigranarbeiten, Teppiche), Metall-, Zement-, Elektro-, Textil-, Leder-, Nahrungsmittelindustrie; Flughafen.
Erste Erwähnung im 15. Jahrhundert v. Chr., seitdem wichtige Handelsstadt am Schnittpunkt großer Fernstraßen. Im 1. Jahrtausend v. Chr. von Assyrien erobert, 64 v. Chr. zum Römischen Reich; 635 n. Chr. von den Arabern erobert, unter den Omajjaden 661–750 Hauptstadt des Islamischen Reichs (Sitz des Kalifen), im 12. Jahrhundert Residenz Saladins, 1260 an die Mamluken, 1516–1918 osmanisch; seit 1946 Hauptstadt von Syrien.
Wissenschaft
Die Stadt als Rohstoff-Mine
Die Rohstoffe vieler Häuser und Autos landen nach deren Lebensende auf dem Müll. Forscher wollen die wertvollen Materialien zurückgewinnen. von MARTIN ANGLER Alle Labors sind kalt, weiß und steril? Von wegen. Die Wohnung Nr. 270 im Schweizer Städtchen Dübendorf ist lichtdurchflutet und hat warme Holzböden mit flauschigen...
Wissenschaft
GLP-1-Agonisten: Vorteile und Risiken der Abnehmspritzen
Ursprünglich als Diabetes-Medikamente entwickelte Wirkstoffe wie Semaglutid werden zunehmend zum Abnehmen eingesetzt. Doch wie beeinflussen diese sogenannten GLP-1-Agonisten das Risiko für andere Krankheiten? Eine Studie hat nun Zusammenhänge zwischen den Abnehmspritzen und 175 gesundheitlichen Folgen erhoben. Demnach wirken sich...