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Akademie

[
griechisch
]
ursprünglich der Name für die philosophische Schule Platons in den Gärten des Heros Akademos, Vorbild aller griechischen Philosophenschulen; im späteren Altertum Bezeichnung für Zusammenkünfte von Gelehrten, im Mittelalter für von Fürsten geförderte Gelehrtenvereinigung (z. B. am Hof Karls des Großen, Friedrichs II.). In der Barockzeit blühten die Akademien auf und standen wegen ihrer fortschrittlichen Einstellung häufig im Gegensatz zu den im mittelalterlichen Denken verankerten Universitäten. Neben den hauptsächlich naturwissenschaftlich ausgerichteten Akademien (Royal Society in London 16451660) entstand z. B. die Accademia della Crusca in Florenz (1582) und die Académie française als Pflegestätte der Nationalsprache. Die Russische Akademie der Wissenschaften (19251991 Akademie der Wissenschaften der UdSSR) geht auf eine Gründung Peters des Großen aus dem Jahr 1725 zurück.
Der Begriff Akademie im modernen Sinn geht zurück auf die Preußische Akademie der Wissenschaften. Heute versteht man unter Akademie auch Fachhochschulen wissenschaftlicher, künstlerischer und literarischer Art sowie einzelne Fakultäten außerhalb einer Hochschule.

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