Lexikon
Dehmel
Richard, deutscher Schriftsteller, * 18. 11. 1863 Wendisch-Hermsdorf, Brandenburg, † 8. 2. 1920 Blankenese; bildete in seiner Lyrik mit der Stilisierung von Gefühlen, mit Schönheits- und Körperkult den literarischen Jugendstil heraus: „Erlösungen“ 1891; „Aber die Liebe“ 1893; „Weib und Welt“ 1896; „Schöne wilde Welt“ 1913; Epos: „Zwei Menschen“ 1903; auch Kinderbücher, Dramen, Tagebücher.
Dehmel, Richard
Richard Dehmel
© wissenmedia
- Erscheinungsjahr: 1903
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Zwei Menschen
- Genre: Roman in Romanzen
Beim Verlag Schuster & Loeffler in Berlin erscheint die von Friedrich Nietzsches Idee des Übermenschen beeinflusste, jugendstilhaft-pathetische Szenenfolge »Zwei Menschen« von Richard Dehmel (* 1863, † 1920). In diesem lyrischen Zyklus übernimmt die Dichtung im Streben nach menschlicher Selbstvergöttlichung die Rolle eines Religionsersatzes. Die Liebe ist Medium eines Kults, der das ganze Dasein ästhetisiert. In der Grundspannung zwischen Mann und Frau kommt eine »Sehnsucht ohne Ziel« zum Ausdruck. »Zwei Menschen«, von Dehmel selbst als sein Hauptwerk bezeichnet, schließt mit den Worten: »Im kleinsten Kreis Unendliches erreichen«.
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