Lexikon

Famlienname

Zuname

Geschichte der deutschen Familiennamen

Sippen- und Beinamen gab es schon im Germanischen; erbliche Familiennamen dagegen kamen erst mit dem Aufstieg der Städte auf, zuerst in Oberitalien (8./9. Jahrhundert), in Deutschland im 12. Jahrhundert. Um 1600 war die Entwicklung in Deutschland, die vom Süden und Westen ausging, im Allgemeinen abgeschlossen; nur in einigen Randgebieten (besonders an der Nordseeküste) bürgerten sich feste Familiennamen erst im 19. Jahrhundert ein, z. T. unter amtlichem Zwang. In Ostfriesland haben sich Vatersnamen als Zwischennamen bis heute erhalten (Patronymikon). Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, in einigen deutschen Staaten sogar bis ins 19. Jahrhundert hinein, waren Wahl und Schreibweise des Namens frei.
Man schätzt die Zahl der Familiennamen im Deutschen auf weit über 100 000. Den größten Anteil daran haben die heimischen Formen. Zahlreich sind auch slawische Namen aus den Gebieten der mittelalterlichen Ostkolonisation. In großem Abstand folgen die eingewanderten Familiennamen, bei denen die französischen (besonders der Hugenottenfamilien) und italienischen an der Spitze stehen.
  1. Einleitung
  2. Geschichte der deutschen Familiennamen
  3. Bildungsweise deutscher Familiennamen
  4. Recht deutscher Familiennamen
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