Lexikon
Indiạner
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in den USA Native Americans; in Kanada First Nations; spanisch Indios; Pueblos Indigenas„Bewohner Indiens“, nach der irrigen Meinung des Kolumbus, Indien entdeckt zu haben
]Südamerika
Die Gruppe der Chibchavölker, der Träger der nordwestlichen Hochkulturen, setzt sich mit den Chibcha (Muisca) im Andengebiet fort; sie hatten wegen ihres Goldschmucks besonders unter den spanischen Eroberern zu leiden. Nach Süden folgt der Einflussbereich der Inka mit den Ketschua und den Aymará (einst Träger der Tiahuanaco-Kultur). Auf der Südspitze des Kontinents finden sich, heute nur noch in Resten, die Feuerländer. In Chile und in der argentinischen Pampa lebten, nachdem sie von den Spaniern das Pferd übernommen hatten, die Reitervölker der Araukaner, Puelche und – bereits im Gran Chaco – die Abipon; heute sind sie zum größten Teil untergegangen. Das riesige tropische Waldgebiet des Amazonasbeckens weist eine weit gehende Gleichförmigkeit der Kulturen auf; bis auf wenige Wildbeuterstämme finden sich überall Hackbauern. Es sind Stämme der Sprachgruppen der Aruak, Kariben, Tupi, Gê u. a.
Die Indianer hatten an eigentlichen Haustieren nur Lama, Truthahn und Hund. An Pflanzen der Neuen Welt hatten sie Mais, Kartoffeln, Kakao und den Kokastrauch in Kultur genommen. Sie kannten weder Wagen noch Rad. Metallbearbeitung (Gold, Silber, Kupfer) war bekannt im Inka- und Chibchagebiet, bei Maya und Azteken, das Hämmern von kaltem Kupfer auch im Gebiet der Großen Seen.
- Einleitung
- Nordamerika
- Mittelamerika
- Südamerika
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