Lexikon

Jordanien

Landwirtschaft und Industrie

Nur ein sehr kleiner Teil des Landes erhält genügend Niederschläge oder wird bewässert, um eine ertragreiche Landwirtschaft zu ermöglichen. Mit dem Westjordanland ging 1967 das wichtigste Anbaugebiet verloren. Im Nordwesten finden sich in den Becken und Tälern des aus Kalk aufgebauten Berg- und Tafellandes ergiebige Karstquellen und einzelne Flüsse. Hier und in der Jordansenke erstrecken sich Getreidefelder und Gartenkulturen, Weinpflanzungen und Olivenhaine. Die wasserarmen, verkarsteten Höhen tragen nur kümmerliche Waldreste mit Kiefern und Eichen oder karge Weideflächen. Das übrige Land ist kaum nutzbare Wüste und Wüstensteppe.
Die Industrie erzeugt in erster Linie Nahrungsmittel und Verbrauchsgüter. Der einzige nennenswerte Bodenschatz ist Phosphat, dessen Abbau in den letzten Jahren allerdings abgenommen hat. Im Gegensatz zu den meisten arabischen Ländern blieb in Jordanien die Erdölsuche erfolglos. Wichtig ist auch die Gewinnung von Pottasche aus dem Toten Meer. Phosphat und Pottasche sowie aus ihnen gewonnene chemische Produkte wie Dünger stellen neben Bekleidung die wichtigsten Exportgüter dar.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Bergland und Jordangraben
    2. Wüstenplateau
    3. Mittelmeer- und Wüstenklima
  3. Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Landwirtschaft und Industrie
    2. Tourismus und Verkehr
  7. Geschichte
    1. Nabatäer und Islamisierung
    2. Transjordanien
    3. Im Nahostkonflikt
    4. Die Entwicklung seit den 1990er Jahren
Universum
Wissenschaft

Die verschollenen Schwestern

Die Sonne entstand einst zusammen mit anderen Sternen in einem Sternhaufen. Doch wo sind diese stellaren Geschwister geblieben? von THORSTEN DAMBECK Wüst und leer sei es gewesen und außerdem finster. So soll es der Bibel zufolge zu Anbeginn der Erde gewesen sein. Doch bekanntlich sollte man Bibeltexte nicht allzu wörtlich nehmen...

HIV
Wissenschaft

Erster Schritt zur Impfung gegen HIV?

Trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es bislang noch keinen Impfstoff gegen das humane Immundefizienz-Virus HIV. Nun haben vier Forschungsteams unabhängig voneinander an Rhesusaffen und Mäusen erste Erfolge auf dem Weg der Impfstoffentwicklung erzielt. Mit Hilfe einer Technik namens Keimbahn-Targeting griffen sie in die Reifung...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon