Lexikon

Krokodle

[
griechisch
]
Panzerechsen; Crocodylia
Krokodile erkennt man an der Schnauze
Krokodile erkennt man an der Schnauze

Crocodylia

3 Familien
Alligatoren
Alligatoridae
Krokodile i. e. S.
Crocodylidae
Gaviale
Gavialidae
Verbreitung: Alte und Neue Welt
Lebensraum: Flüsse, Seen, Sümpfe
Maße: Gesamtlänge 1,57 m und mehr, je nach Art; Gewicht je nach Art bis etwa 1000 kg
Lebensweise: Männchen am Ufer territorial; nachts im Wasser, tagsüber an Land
Nahrung: Fische, Schildkröten, Vögel, kleine Säugetiere;, einige Arten fressen auch größere Säuger und Aas
Fortpflanzung: Krokodile betreiben Brutpflege; sie legen große Laub haufen an, in denen die Eier abgelegt werden; das Gelege wird nach Ablage 1114 Wochen bewacht
Zahl der Eier pro Gelege: 2080
Höchstalter: im Falle des Mississippi-Alligators sind 66 Jahre belegt
Gefährdung: die meisten Arten gefährdet und nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt
Krokodil
Krokodil
Themenwissen Tiere
Themenwissen Tiere
Schnauzenformen der Krokodile
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Nilkrokodil: Zähne
Zähne des Nilkrokodils
Bei den Krokodilen, wie bei dem abgebildeten Nilkrokodil, stehen die Zähne auf den Rändern der Kieferknochen und sind hier in Zahnhöhlen eingekeilt.
höchst entwickelte Ordnung der Reptilien mit 22  Arten in drei Familien; lang gestreckte (1,57 m, in Einzelfällen wohl bis zu 10 m lange), stark gepanzerte Tiere, die im Süßwasser der Tropen und Subtropen leben (nur Leistenkrokodile auch im Brack- und Meerwasser). Der Panzer besteht aus Hornschilden, die auf dem Rücken zusätzlich von Knochenplatten unterlegt sind. Krokodile schwimmen durch schlängelnde Bewegungen ihres langen, kräftigen, seitlich abgeflachten Ruderschwanzes, die kurzen Extremitäten werden dabei an den Körper angelegt. Der abgeflachte Kopf hat einen stark verlängerten Schnauzenteil, der in seinen Kiefern zahlreiche spitze Zähne trägt, mit denen die Beutetiere, Fische, Wasservögel und Säugetiere, die zur Tränke kommen, ergriffen werden. Getötet werden sie dann durch schnelle Körperdrehungen, durch die sie unter Wasser gedrückt werden. Krokodile sind im Wasser gut getarnt, denn meist ragen nur die Nase und die Augen heraus. Sie können atmen, auch wenn das Maul unter Wasser geöffnet ist, da der Nasengang zum Mund- und Schlundbereich mit einem Gaumensegel verschließbar ist. Krokodile verlassen das Wasser nur zum Sonnen und zur Eiablage. Die Weibchen legen 20100 Eier entweder in Sandgruben oder in Nesthügeln aus Laub ab, wo sie von der Sonne bzw. von der Gärtemperatur des Pflanzenmaterials ausgebrütet werden. Das Geschlecht der jungen Krokodile wird durch die Bruttemperatur bestimmt. Manche Weibchen bewachen das Gelege. Die jungen Krokodile (ca. 30 cm lang) schlüpfen nach mehreren Wochen und streben sofort zum Wasser. Anders als die erwachsenen Tiere haben sie zahlreiche Feinde.
Die Ordnung umfasst die Familien Echte Krokodile, kenntlich an einem auch bei geschlossenem Maul sichtbaren Unterkieferzahn, mit 14  Arten, u. a. Nilkrokodil, Leistenkrokodil, Spitzkrokodil, Sumpfkrokodil, sowie Alligatoren und Gaviale.

Gefährdung

Die größte Bedrohung für Krokodile ist der Mensch, der sie rücksichtslos gejagt hat, früher zur Fleischgewinnung, später war vor allem ihre Haut (Krokodilleder) für die Herstellung von Taschen und Schuhen begehrt. So wurden viele Arten an den Rand des Aussterbens gebracht. Besonders von der Jagd betroffen waren Mississippi-Alligator und Nilkrokodil. Heute stehen wildlebende Krokodile unter Schutz. Für die menschliche Nutzung werden Krokodile in Krokodilfarmen aufgezogen.

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