Lexikon

Kupferstich

Chalkographie
ein um 1430 in oberrheinischen Goldschmiedewerkstätten entwickeltes grafisches Verfahren (ein Tiefdruck), auch Bezeichnung für das damit hergestellte Druckbild. Die Kupferstichtechnik besteht aus dem Eingravieren einer Zeichnung in die polierte Oberfläche einer Kupferplatte mittels Grabstichel, dem anschließenden Einfärben der Platte mit Druckfarbe, dem Abwischen der nicht in die Gravurrillen eingedrungenen Farbe und dem Druck auf der Kupferstichpresse. Im Gegensatz zur Radierlinie, die von der Säure gleichmäßig breit geätzt wird, ist die Stichellinie von unterschiedlicher Stärke. Der Kupferstich wurde in Deutschland zunächst vom sog. Spielkartenmeister gepflegt (seit 1440), später vom Meister E. S., M. Schongauer, A. Dürer („Ritter, Tod und Teufel“, „Adam und Eva“), H. Sebald, B. Beham und H. Aldegrever weiterentwickelt und zur Vollendung seiner technischen und künstlerischen Möglichkeiten geführt. In den Niederlanden wirkten Lucas van Leyden, in Italien A. Mantegna, A. Pollaiulo und M. Raimondi. Farbige Kupferstiche wurden seit dem 17. Jahrhundert (H. Seghers) hergestellt.
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