Lexikon

Kupferstich

Chalkographie
ein um 1430 in oberrheinischen Goldschmiedewerkstätten entwickeltes grafisches Verfahren (ein Tiefdruck), auch Bezeichnung für das damit hergestellte Druckbild. Die Kupferstichtechnik besteht aus dem Eingravieren einer Zeichnung in die polierte Oberfläche einer Kupferplatte mittels Grabstichel, dem anschließenden Einfärben der Platte mit Druckfarbe, dem Abwischen der nicht in die Gravurrillen eingedrungenen Farbe und dem Druck auf der Kupferstichpresse. Im Gegensatz zur Radierlinie, die von der Säure gleichmäßig breit geätzt wird, ist die Stichellinie von unterschiedlicher Stärke. Der Kupferstich wurde in Deutschland zunächst vom sog. Spielkartenmeister gepflegt (seit 1440), später vom Meister E. S., M. Schongauer, A. Dürer („Ritter, Tod und Teufel“, „Adam und Eva“), H. Sebald, B. Beham und H. Aldegrever weiterentwickelt und zur Vollendung seiner technischen und künstlerischen Möglichkeiten geführt. In den Niederlanden wirkten Lucas van Leyden, in Italien A. Mantegna, A. Pollaiulo und M. Raimondi. Farbige Kupferstiche wurden seit dem 17. Jahrhundert (H. Seghers) hergestellt.
Aldegrever, Heinrich
Heinrich Aldegrever
Mars
Wissenschaft

Der unruhige Rote Planet

Vulkanausbrüche und Erosion durch Wasser: Bis in die jüngste geologische Vergangenheit hat sich die Oberfläche des Mars ständig verändert. von THORSTEN DAMBECK Es war wie ein himmlisches Geschenk, das pünktlich auf dem Mars abgeliefert wurde: Am Heiligen Abend 2021 schlug in Amazonis Planitia ein Meteorit ein. Die ausgedehnte...

Solar, Solarzelle
Wissenschaft

Wasserstoff aus der Wüste

Der Bedarf an „grünem“ Wasserstoff wird deutlich wachsen. Doch woher soll er kommen? Im Fokus steht der Import aus sonnenreichen Regionen. von GÜVEN PURTUL Grüner Wasserstoff soll das „neue Erdöl“ werden. Doch dazu braucht es sehr viel von dem Gas. Bisher ist es freilich ein rares und daher teures Gut. Das zeigt sich etwa beim...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon