Lexikon
Navigatiọn
[
lateinisch
]eigentlich die Schifffahrtskunde (Nautik), heute allgemein die Bestimmung des Standorts und Kurses von Schiffen und Luft- und Raumfahrzeugen.
Schiffahrt
In der Schifffahrt werden terrestrische und astronomische Methoden unter Zuhilfenahme von Kompass, Sextant und Chronometer angewandt. Sichtpeilungen von Landmarken und Seezeichen werden mit Karten verglichen, Peilungen von Sonne und Sternen mit Tabellen. Bei schlechter Sicht sind nur in Landnähe relativ genaue Funkpeilungen möglich; auf hoher See ist dann nur ein gegisstes Besteck aufzumachen aus geschätzter Geschwindigkeit über Grund und Abdrift, gekoppelt mit dem Kurs. Heute wird diesem Mangel durch Navigationssatelliten (GPS) begegnet, die geographisch (relativ zur drehenden Erde) fest stehen und jederzeit sehr genaue Funkpeilungen erlauben. Ein völlig unabhängiges System ist die Trägheitsnavigation, die aber fast nur in Atom-U-Booten und Luft- und Raumfahrzeugen eingesetzt wird.
Luftfahrt
In der Luftfahrt wird der Standort als Schnittpunkt zweier oder mehrerer Standlinien ermittelt. Die Standlinien ergeben sich aus der Beobachtung irdischer Markierungspunkte (terrestrische Navigation), von Himmelskörpern (Astronavigation) oder durch Anpeilen von Funksendern (Funknavigation). Die Trägheitsnavigation sowie die Dopplernavigation (Ausnützung des Doppler-Effekts) erlauben die Standortbestimmung unabhängig von Bodenanlagen und sind fremdstörungssicher; sie werden deshalb als autonome Navigationsverfahren bezeichnet. Die Funknavigation überwiegt heute (auch bei guter Sicht) bei weitem. Funkortung, Flugsicherung.
Wissenschaft
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Wissenschaft
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Vor gut vier Jahren, im Dezember 2019, erblickte die erste Science-Busters-Kolumne in bild der wissenschaft das Licht der Welt. Sie hieß „Können Atombomben auf dem Mars Leben schaffen?“ und handelte davon, dass der verhaltensoriginelle AfD-Sympathisant Elon Musk auf dem Nachrichtenportal Twitter – das damals noch so hieß und...
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