Lexikon
Ohr
lateinisch AurisOhr
Ohr
Ohrmuschel, Gehörgang, Hammer, Amboss, Steigbügel, Bogengänge, Gleichgewichtsnerv Trommelfell, Hörnerv und Schnecke
© wissenmedia/Rita Reiser
das paarig angelegte Gehörsinnesorgan der Wirbeltiere, das zugleich Sitz des Gleichgewichtssinnesorgans ist. Die Sinnesorgane liegen im Innenohr. Sie werden schon bei den Amphibien ergänzt durch den schallleitenden Apparat des Mittelohrs. Einige Reptilien, alle Vögel und Säugetiere einschließlich des Menschen haben noch ein äußeres Ohr, das aus einem Gehörgang und vielfach auch aus einer beweglichen Ohrmuschel besteht.
Das
Ohr des Menschen
beginnt mit dem äußeren Ohr, bestehend aus der Ohrmuschel (Auricula), die Schallwellen einfängt, und einem Gehörgang, der sie zum Trommelfell leitet. In ihn münden Talgdrüsen, die zum Schutz Ohrenschmalz absondern. Das Trommelfell schließt das Mittelohr nach außen ab. Es besteht aus der Paukenhöhle, die durch die Ohrtrompete (Eustachi’sche Röhre) mit dem Nasen-Rachen-Raum verbunden ist, wodurch der Druckausgleich mit der Außenluft geregelt wird. Das Mittelohr enthält den schallleitenden Apparat der Gehörknöchelchen, bestehend aus Hammer, Amboss und Steigbügel, die gelenkig miteinander verbunden sind. Ankommende Schallwellen versetzen das Trommelfell in Schwingungen, die über die Gehörknöchelchen wiederum auf eine Membran, das ovale Fenster, übertragen werden, das zum Innenohr überleitet. Daneben befindet sich für den Druckausgleich zum Innenohr das ebenfalls mit einer Membran bespannte runde Fenster.Gehörsinnesorgane
Gehörsinnesorgane
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