Lexikon
Pinter
[
ˈpintə
]Harold, britischer Schriftsteller und Regisseur, * 10. 10. 1930 London, † 24. 12. 2008 London; verband in seinen rund 30 Dramen absurde, realistische und psychologische Elemente. Themen wie Existenzangst, unerfüllte Sehnsüchte, und Ziellosigkeit des Individuums stehen im Mittelpunkt seiner Stücke mit denen er besonders in den 1950er und 1960er Jahren zum führenden britischen Dramatiker der Nachkriegszeit und bedeutendem Vertreter des absurden Theaters wurde. Hauptwerke: „Die Geburtstagsfeier“ 1957, deutsch 1958; „Der Hausmeister“ 1960, deutsch 1961; „Teegesellschaft“ 1964, deutsch 1967; „Tiefparterre“ 1967, deutsch 1967; „Niemandsland“ 1975, deutsch 1976; „Das Treibhaus“ 1979, deutsch 1981; „Mountain Language“ 1988; „Moonlight“ 1993; „Ashes to Ashes“ 1996. Pinter erhielt 2005 den Literaturnobelpreis.
Harold Pinter
Pinter, Harold
© Corbis/Bettmann/Springer
- Erscheinungsjahr: 1975
- Veröffentlicht: Großbritannien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Niemandsland
- Original-Titel: No Man's Land
- Genre: Schauspiel
Am 23. April wird im National Theatre in London das Schauspiel »Niemandsland« von Harold Pinter (* 1930, † 2008) unter der Regie von Peter Hall uraufgeführt. Der Autor greift in diesem Stück seine alten Themen und Motive wieder auf: Bedrohung, Rätselhaftigkeit, Machtkampf, Heimatlosigkeit, Verwundbarkeit. Auch manipulierte Erinnerungen, mit denen die Grenze zwischen Fiktion und Realität verwischt wird, spielen wieder eine Rolle, werden jedoch um die Aspekte der Zukunftsangst und Alterserfahrung erweitert. Drei Poeten führen aufgrund ihrer Unfähigkeit zur Kommunikation in einem subtilen Stellungskrieg Rollenspiele und -wechsel vor. – Die deutsche Erstaufführung findet am 29. November im Thalia Theater in Hamburg unter der Regie von Boy Gobert statt.
- Erscheinungsjahr: 1988
- Veröffentlicht: Großbritannien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Berg-Sprache
- Original-Titel: Mountain Language
- Genre: Theaterstück
Am 20. Oktober wird im Londoner National Theatre das politische Kurz-Stück »Berg-Sprache« von Harold Pinter (* 1930, † 2008) uraufgeführt. Die Sprache erscheint in diesem Stück als Inbegriff politischer und menschlicher Freiheit. An den Pranger gestellt wird eine Diktatur, in der einer unterdrückten Minderheit die eigene Sprache verboten wird, die »Berg-Sprache«. Wer gegen das Verbot verstößt, wird mit Folterung und Gefängnis bestraft.
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