Lexikon

Säure

nach der Theorie von J. N. Brønsted und T. M. Lowry eine chemische Verbindung, die Wasserstoffionen (Protonen) abgeben kann (Protonendonator), wobei ein Säurerest (eine Base) übrigbleibt (Protonenakzeptor). Ein derartig korrespondierendes Säure-Base-Paar bezeichnet man als protolytisches System. Eine starke Säure korrespondiert mit einer schwachen Base. Je nach der Anzahl der Wasserstoffatome im Molekül spricht man von ein- und mehrbasigen Säuren (z. B. einbasige Säure: HCl, dreibasige Säure: H3PO4). Säuren schmecken sauer. Ihre Stärke ist abhängig vom Lösungsmittel, in dem sie dissoziiert (Dissoziation) vorliegen. In wässriger Lösung werden die Wasserstoffionen in einer Gleichgewichtsreaktion auf das Wasser übertragen, und es bilden sich Oxonium-Ionen (H3O + ), deren Konzentration durch den pH-Wert angegeben wird. Eine Säure erkennt man u. a. an der Farbreaktion eines Indikators. So färbt sich z. B. Lackmusfarbstoff in saurer Lösung rot, Kongorot blau, rotes (basisches) Phenolphthalein wird farblos. Säuren bilden mit Metallen, Metalloxiden und -hydroxiden Salze.
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