Lexikon
slowẹnische Kunst
die Architektur, Plastik, Malerei und Skulptur Sloweniens bis zur Gründung des Einheitsstaates Jugoslawien (1918), seit dessen Zerfall (1991) der Republik Slowenien.
Die slowenische Kunst war in allen Epochen stark von den Nachbarn im Norden und Westen beeinflusst. So folgten die wichtigsten Bauten der Romanik (Zisterzienserkirche Stična; Burgkapellen in Ostrovice und Kamnik) und Gotik (Minoritenkirche in Ptuj) mitteleurop. Stilentwicklungen, während Renaissanceformen besonders von der venezianischen Baukunst übernommen wurden. Wie die meist von Österreich abhängige Barockarchitektur (Magistrat in Ljubljana) folgen auch die Bauten des Klassizismus, Historismus und Jugendstils Wiener Vorbildern.
Mit den Wandmalereien von Johannes Aquila und Janez Ljubljanski entstanden in der Spätgotik die ersten bedeutenden Zeugnisse der bildenden Kunst. Während die Skulptur des Barock venezianischen Einflüsse aufgriff, blieb die Malerei der österreichischen Kunst verpflichtet. Nach einem vom Wiener Biedermeier geprägten Klassizismus nahm die slowenische Malerei gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch Einflüsse des französischen Realismus und Impressionismus auf. Die Architektur und Kunst des 20. Jahrhunderst verschmolz internationale Strömungen mit nationalen Themen. Hierbei bewahrte sich Slowenien innerhalb der jugoslawischen Kunst die größte Eigenständigkeit.
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