Lexikon

sozialstischer Realsmus

die 1934 in der Sowjetunion und später auch in anderen kommunistisch regierten Ländern für verbindlich erklärte „Schaffensmethode“ in Literatur, Musik und bildender Kunst. Gefordert wurde die „wahrheitsgetreue, konkret-historische Darstellung der Wirklichkeit in ihrer revolutionären Entwicklung“. In der Stalin-Ära wurden literarische Formexperimente und ungegenständliche Kunst strikt abgelehnt und eine „parteiliche“, schönfärberische Darstellung der sozialistischen Wirklichkeit verlangt. Seit Mitte der 1950er Jahre wurden die Anforderungen gelockert und Abweichungen geduldet; öffentliche Auftritte und Ausstellungen unterlagen aber weiter der Zensur. Der den Künstlern gewährte Spielraum war von Land zu Land unterschiedlich groß. Intensivere Kontakte zum Westen seit den 1980er Jahren bewirkten einen direkteren Einfluss von aktuellen künstlerischen Entwicklungen, so dass sich eine Abkehr vom sozialistischen Realismus schon vor dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime, ab 1989, abzeichnete.
Lithium, Salinen
Wissenschaft

Begierig nach Lithium

Der Trend zur Elektromobilität lässt den Bedarf an manchen Rohstoffen kräftig steigen – vor allem an Lithium. Bislang wird das Metall nur in wenigen Regionen der Welt gefördert. Doch künftig könnte es auch aus heimischen Quellen kommen. von JAN BERNDORFF Im Licht der Taschenlampe funkeln rundherum die steinernen Wände. Was da...

weiße Hirnsubstanz
Wissenschaft

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Eine Schwangerschaft verändert nicht nur den weiblichen Körper, sondern auch das Gehirn. Das zeigt eine Studie anhand von wiederholten Hirnscans einer Erstgebärenden vor, während und nach der Schwangerschaft. Demnach schrumpft die graue Substanz ab der neunten Schwangerschaftswoche, während das Volumen der weißen Substanz, also...

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