Lexikon

Soziologie

[
lateinisch + griechisch
]
früher auch als Gesellschaftslehre bezeichnet, die Wissenschaft von den formalen und inhaltlichen Zusammenhängen des Lebens gegenwärtiger und historischer Gesellschaften. Als Tatsachen- oder Wirklichkeitswissenschaft stellt sie im Unterschied zur Sozialphilosophie und Sozialethik keine Normen für soziale Zustände und ihnen entsprechende menschliche Verhaltensweisen und Eigenschaften auf. Als „soziologischer Aspekt“ hat ihre Betrachtungsweise Eingang in fast alle anderen Sozialwissenschaften und Kulturwissenschaften gefunden. Die Bezeichnung Soziologie wurde zuerst von A. Comte geprägt. In Deutschland hat sich die Soziologie zuerst wesentlich als Wissenschaft von den Struktur- und Bewegungsgesetzen der bürgerlichen Industriegesellschaft begriffen (so bei L. von Stein, Marx, W. H. Riehl). Mit ihrer Festigung und Ausbreitung entwickelte sich neben der allgemeinen Soziologie eine Vielzahl von speziellen Soziologien, z. B. Agrarsoziologie, Familiensoziologie, Gemeindesoziologie, Finanzsoziologie, Industriesoziologie, Kunstsoziologie, Rechtssoziologie, Religionssoziologie, Wirtschaftssoziologie.
Wasserstoff, Züge, Antrieb
Wissenschaft

Züge der Zukunft

Die Bahn soll künftig klimaneutral unterwegs sein. Doch das verhindern in Deutschland bislang große Lücken bei der Elektrifizierung. Neue Antriebe und innovative Speichertechniken können helfen. von HARTMUT NETZ Seit vor über 120 Jahren die preußische Militär-Eisenbahn von Berlin-Marienfelde bis Jüterbog auf 33 Kilometer Länge...

Wissenschaft

Eine Frage der Ähre

Der Weizen ist die am weitesten verbreitete Nutzpflanze. Braucht es noch gezieltere Eingriffe in sein Genom, um auch in Zukunft die Weltbevölkerung zu ernähren?

Der Beitrag Eine Frage der Ähre erschien zuerst auf ...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon