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Schüler in der Lernkrise

Immer mehr Schüler schwänzen Unterricht

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Köln (dpa) - Deutschlands Schüler schwänzen nach Einschätzung von Bildungsexperten zunehmend den Unterricht. Diese Tendenz belegt eine am Rande der “Bildungsmesse 2002“ in Köln vorgelegte Studie von Kölner und Freiburger Wissenschaftlern.

Acht Prozent von mehr als 1800 befragten Schülern gaben an, sich regelmäßig vor dem Unterricht zu drücken. Bei Hauptschülern waren es 15 Prozent, bei Realschülern sechs und bei Gymnasiasten fünf Prozent.

“Die soziale Lage der Eltern und distanzierte Eltern-Kind-Beziehungen sind ein starker Risikofaktor. Scheidungskinder schwänzen besonders oft“, sagte der Soziologe Michael Wagner. Der Experte warnte vor einem “Trend der Schulverweigerung“. Gerade die 12- bis 17-jährigen Schulmüden seien stark gefährdet, auf die schiefe Bahn zu geraten. “Bedeutsam erscheint mir, dass zwei Drittel der Schwänzer Freunde haben, die Drogen nehmen, prügeln und in Geschäften stehlen“, betonte Wagner vom Forschungsinstitut für Soziologie der Universität Köln.

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